Seit sechs Jahren pflegt eine Feldkirchnerin ihren Mann. Er leidet an Demenz und epileptischen Anfällen und muss rund um die Uhr betreut werden. Im heurigen Sommer wollte sie ein paar Tage Urlaub in ihrer alten Heimat machen und hätte für wenige Tage ein Pflegebett in einem Seniorenheim benötigt. Ein solches war aber trotz großer Bemühungen nicht aufzutreiben.
„Obwohl ich das Pflegebett erst im August benötigt hätte, habe ich bereits im Jänner begonnen, mich darum zu kümmern“, sagt die Betroffene. „Ich habe in verschiedenen Heimen in und rund um Feldkirchen nachgefragt, hatte aber leider keine Erfolg.“
Eine Situation, die man in Feldkirchnern Heimen bedauernswerterweise kennt – beispielsweise in der Diakonie de La Tour. Dort stehen im Ernst-Schwarz-Haus sowie im Haus Abendruh insgesamt 121 Betten zur Verfügung. „Wenn wir ein Bett frei haben, dann übernehmen wir auch gerne kurzfristige Kurzzeitpflegen. Andernfalls müssen wir die Menschen leider an andere Einrichtungen weiter verweisen“, sagt Hansjörg Szepannek, Pressesprecher der Diakonie. Dass man auch Kurzzeitpflege gerne anbietet, könne man auch durch Zahlen belegen. „Alleine heuer haben wir innerhalb der Diakonie bereits 88 Kurzzeitpflegen durchgeführt.“