Grasig und kuppig sind sie, daher kommt auch der Name „Nock“. Und sie wollen gepflegt werden. Der gegenseitige Einfluss von Mensch und Natur steht im Fokus der neuen „Heimatleuchten“-Folge, die vom bekannten Naturfilmer Otmar Penker produziert wurde. „Die Nockberge – Inmitten grüner Giganten“ wird am 13. Oktober auf ServusTV ausgestrahlt.
Die jahrhundertelange Bewirtschaftung ist für das heute unverwechselbare Erscheinungsbild der Nockberge verantwortlich. Das „Heimatleuchten“ stellt in der Folge zum Beispiel Hans Jörg Aschbacher vor. Der Land- und Gastwirt betreibt das traditionsreiche Karlbad auf 1700 Metern Seehöhe. „Es ist ein historisches Mineral- und Kurbad innerhalb einer bewirtschafteten Almhütte“, so Aschbacher. Franz Gruber und Hans Gratzl beherrschen noch die seltene Kunst des Zaunringbratens. So entstehen in den Nockbergen Zäune ohne Nägel, die sich „perfekt in das Landschaftsbild einfügen und für die Ewigkeit geschaffen sind“, wie die Männer sagen.
Seit 17 Jahren verbringt der Almhalter Ewald Brence die Sommer auf der Alm. „Ich bin für 200 Stück Rinder verantwortlich“, sagt Brence. Eine äußerst schweißtreibende „Kunst“ ist das Mähen der schrägen Bergwiesen in den Nockbergen. „Heimatleuchten“ zeigt, dass dieses mühsame Unterfangen an den steilsten Stücken gerne den jüngern Männern überlassen wird.
Franz Baier ist passionierter Förster und Jäger, ebenso wie seine Frau Elisabeth Schneeweiß. Sie lebt ihren Traum und hat vor 30 Jahren norddeutsche Friesenpferde als „Exoten“ nach St. Oswald gebracht. Heute ist sie Österreichs größte Friesenzüchterin.