Welche Qualität hat das Futter für meine Tiere? Das ist eine wichtige Frage für Bauern. Deshalb schicken Bauern Futterproben zur Analyse in Labore. Diese Beprobung ist nun regional möglich: Bernd Krassnig, Bürgermeister von Mölbling, und Inhaber des Agrarhandels Krassnig, kann diese Prüfungen nun mit dem ersten mobilen Futteranalysegerät Kärntens durchführen.
Er hat das Gerät, das in Italien entwickelt wurde, angekauft und bietet diese Leistung gratis an. „Der Landwirt kann mit einer Futtermittelprobe zu uns kommen, oder wir fahren zu ihm hin“, erklärt Krassnig. Im Prinzip führt Krassnig mit dem Gerät eine „Gesundenuntersuchung“ des Futters durch, er misst die entscheidenden Qualitätsmerkmale des Futters. „Die Analyse zeigt zum Beispiel den Eiweiß-, den Stärkegehalt oder die Verdaulichkeit“, erklärt Krassnig.
Wichtig für die Landwirtschaft
Diese Faktoren beeinflussen die Qualität von Fleisch- oder Milchprodukten. Aufgrund der Analyse können auch Entscheidungen über zusätzliche Futterbeigaben getroffen werden, die Analyse zeigt ihre Notwendigkeit. Bald wird Krassnig seine ersten „Silage-Tage“ veranstalten. Dabei können Landwirte Mais- und Grassilage-Proben mitbringen. Die Analyse hilft, Fehler in der Aufbereitung des Futters festzustellen.
"Wir glauben, dass das Gerät für die Bauern wichtig ist“, sagt Krassnig. Der Bedarf sei hoch, die Bedeutung für die Landwirtschaft erheblich. Denn die Bauern können ihr Futter schneller, günstiger und umfassender prüfen lassen. Deswegen wurden die Anschaffung des Gerätes, das 28.000 Euro kostet, und Aktivitäten wie die Silagetage, auch über das LEADER-Programm der EU gefördert.
„Das ist ein wichtiger Schritt zur Qualitätssicherung bei regionalen Produkten“, sagt auch Andreas Duller, Geschäftsführer der Regionalentwicklung "kärnten:mitte", über welche die Förderansuchen gelaufen sind.