Polenta, Salzspeck und Schweinefett: Das waren die Hauptwaren, die Johann Slivsek ab 1887 in seiner Gemischtwarenhandlung in Himmelberg verkauft hat. „Das haben vor allem die Holzknechte für die Verpflegung in ihren Rindenhütten auf den Bergen gebraucht“, erinnert sich Johann Karl Slivsek (83), Seniorchef und Enkel des Gründers, zurück. Auch Apfel-Marmelade hatte man im Sortiment. Eine Sammelstelle für Butter, Himbeeren und Eierschwammerl gab es dort ebenso. „Alles, was nicht verkauft wurde, wurde weitergeliefert. Ich erinnere mich noch, wie mein Vater später jeden Mittwoch mit dem ,Butter-Zug‘ – einem offenen Fiat – die Butter in die Molkerei nach Villach geliefert hat. Die Himbeeren wurden in 200-Liter-Fässern gelagert und bei Raunikar in Feldkirchen zu Schnaps verarbeitet. Die Eierschwammerl wurden sogar am Wiener Naschmarkt verkauft. Das war damals ein lukratives Geschäft“, sagt Johann Karl Slivsek. Da die Bauern Selbstversorger waren, kauften sie hauptsächlich Kaffee und Kleidung ein. „Ich weiß noch, dass die Bäuerinnen immer eine Art Polsterchen am Kopf trugen, auf dem sie die vollen Einkaufskörbe nach Hause brachten.“