Mit einem Beschluss des Gemeinderates wurden 200.000 Euro für infrastrukturelle und touristische Maßnahmen „reserviert“, dazu gehört auch die Neuerrichtung des Strandbades Bodensdorf. Nun, so sagt Bürgermeister Georg Kavalar, müsse es an die Planungen gehen. Er will eine Arbeitsgruppe einrichten. Das Bad soll nach dem Motto „Vom Berg zum See“ gestaltet werden. Und: Kavalar ist dafür, statt eines Eintrittes auf eine Parkraumbewirtschaftung umzustellen. Das schaffe für die Gäste mehr Flexibilität.
Mit dem Thema „Vom Berg zum See“ kann Steindorf aus einem Fördertopf des Landes schöpfen, Bestandteil der „Offensive für See-, Berg- und Radinfrastruktur“ von Tourismuslandesrat Christian Benger. Kavalar: „Wir hoffen auf die Maximalförderung von 250.000 Euro.“ Die Mitfinanzierung – mit 1,2 Millionen Euro schätzt man die Projektkosten – durch das Land hängt davon ab, wie stark die Kriterien erfüllt werden, die es im Rahmen der Offensive gibt, informiert Bengers Sprecherin Gerlind Robitsch. Aber zuerst brauche man ein fertiges Konzept. Geplant sei ein Abriss der Anlagen sowie die Errichtung einer neuen Gastronomie und einer Seesauna.
Für Stefan Plachy, Pächter des Bades, ist es nötig, dass er auf Ganzjahresbetrieb umstellen kann: „Es bleibt uns nur mehr eine tatsächliche Umsatzzeit von neun Wochen im Jahr. Mit der bestehenden Infrastruktur ist kein Gewinn zu machen.“ Der See sei das ganze Jahr schön, für Gäste wie Einheimische. „Stell dir vor, da sind Liegen draußen und da ist ein schönes Feuer“, denkt er auch an die Gemütlichkeit außerhalb des Sommers. Und man müsse das Bad für die Bedürfnisse aller Mitglieder einer Familie planen. „Und es muss wie ein Heimkommen sein“, pocht er auf den Faktor Gemütlichkeit. Parkgebühren findet er gut, aber die Abwicklung müsse gut durchdacht sein.