Eine Frau als Amtsleiterin einer Gemeinde ist noch relativ selten. In St. Urban ist dies jedoch der Fall. Dort leitet die 31-jährige Petra Auerböck die Geschicke des Amtes. Sie ist neben Silvia Schwarz aus Feldkirchen die zweite im Bezirk.

Auerböck kommt an sich aus der Steuerberatung, hat sich aufgrund der Stellenausschreibung für einen neuen Lebensabschnitt entschieden: „Es war auf jeden Fall der richtige Schritt, ich würde ihn jederzeit wieder gehen. Die Arbeit gefällt mir sehr gut und macht mir auch großen Spaß. Die Aufgaben allgemein sind sehr spannend, da es an Abwechslung kaum zu überbieten ist“, zieht Auerböck eine erste Bilanz. Kein Tag sei wie der andere. Besondere Freude zeigt sie am direkten Kontakt zu den Bürgern. Die Erfahrungen bisher seien positiv und sehr lehrreich gewesen. Am Vormittag findet der Parteienverkehr statt, am Nachmittag werden die Anliegen schlussendlich bearbeitet.

In ihren Aufgabenbereich fallen alle Angelegenheiten des Bürgermeisters, des Gemeindevorstandes sowie des Gemeinderates. Personalangelegenheiten, der Bauhof und juristische Aufgaben sind inbegriffen. Besonders dankbar zeigt sich Auerböck den Nachbargemeinden gegenüber: „Da ich relativ neu im öffentlichen Dienst bin, kann ich mir jederzeit bei den Amtsleitern der angrenzenden Gemeinden Hilfe holen.“ Auch die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Dietmar Rauter funktioniere ausgezeichnet. Großer Dank gilt vor allem dem Team der Gemeindeverwaltung.

„Es freut mich enorm, dass ich viele Kollegen mit großer Erfahrung um mich habe. Es ist ein großes Glück, mit solch einem Team zusammen zu arbeiten“, so die St. Urbanerin. Eine weitere große Rolle spielt die Familie zuhause. Ohne deren Unterstützung wäre der Job nicht möglich. Wenn die Arbeit in der Gemeindestube vorbei ist, widmet sich die stolze Mutter voll und ganz ihren zwei Kindern.