Dass beim vulgo Schlosser einst eben ein solcher gelebt haben muss, leuchtet ein. Und dass sich vom vulgo Kogler zumindest ursprünglich der Haupt-Hof auf einem Kogel befunden haben dürfte, ist leicht zu erraten. Das ist aber nicht immer so, weiß Joachim Eichert, der seit 30 Jahren für Chroniken und Hofehrungen Vulgarnamen in Kärnten erforscht: „Der Reiter zum Beispiel hat meist nichts mit Reiten zu tun, sondern stammt aus der Zeit der Rodungen.“ Denn im Mittelhochdeutschen hieß „riutare“ roden, ausreißen.