Wie wichtig gelebte Mitmenschlichkeit ist, das hat Veronika Gaugeler-Senitza bereits als Kind in ihrem Elternhaus in Poitschach mitbekommen. „Nach dem Erdbeben in Friaul 1976 spendete mein Vater gleich eine Menge Holz für den Wiederaufbau“, erinnert sich die heute 50-Jährige, die seit Mai dieses Jahres als Koordinatorin der Begegnungscafés in Waiern und Steuerberg fungiert. Gemeinsam mit einer Gruppe von rund 25 ehrenamtlichen Helfenden will sie Begegnung zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Asylwerbenden ermöglichen: „In der Begegnung liegt die Chance, jeden Menschen in seinem Wert wahrzunehmen und das Miteinander als erfüllend zu erleben.“ Als Kuratorin der Pfarrgemeinde Waiern möchte Gaugeler-Senitza im wörtlichen Sinne von „curare“ für ihre Mitmenschen Sorge tragen: „Ich sehe die Kirche auch als ‚Gasthaus‘ – als einen Raum, der für alle offen ist.“