Die finanzielle Lage des Landes Kärnten ist prekär – das bekommen auch die einzelnen Gemeinden immer mehr zu spüren. Wie nun bekannt wurde, kommt es beim in Feldkirchen geplanten „Turbo-Kreisverkehr“ zu Verzögerungen. Die Grundstücke wurden abgelöst, die Gebäude abgerissen, der Weg für den Baustart geebnet – so lautete vor wenigen Wochen noch der letzte Stand.
Jetzt ist alles anders. „Der Plan ist vom Herbst auf das Frühjahr verschoben worden“, verkündete Finanzreferent und Vizebürgermeister Karl Lang (SPÖ). Ohne finanzielle Unterstützung des Landes sei das Projekt für die Stadt nicht tragbar, sagt auch Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP). Doch man sei zuversichtlich, dass es bei dem neuen Termin für den Baustart bleibe. „Dabei handelt es sich um keine große Verzögerung“, sagt Lang. Dass das Land den Bau des neuen Feldkirchner Kreisverkehrs im Frühjahr 2016 finanziell unterstützen würde, sei zumindest „nach Maßgabe der budgetären Situation möglich“, bestätigt Landesrat und Straßenbaureferent Gerhard Köfer (Team Stronach). Insgesamt kostet die Errichtung 1,8 Millionen Euro.
Dieses Projekt sei laut Lang nach aktuellem Stand das einzige Vorhaben der Stadtgemeinde, welches sich durch die finanzielle Situation des Landes verzögere: „Wir haben relativ viel vor und deshalb auch gut gespart.“ Die Fertigstellung des Schulzentrums und den Ausbau des Hochwasserschutzes nennt Lang als Beispiele.
Claudia Felsberger