Ein Grab ist doch immer die beste Befestigung wider die Stürme des Lebens." Viele Menschen, insbesondere Künstler, haben sich diesen düsteren Spruch von Georg Christoph Lichtenberg zu eigen gemacht und daraus ihre Konsequenzen gezogen. Manch andere sahen im Grab auch eine letzte Möglichkeit zur Selbstdarstellung oder benützten es als ultimative Botschaft an die Hinterbliebenen. Als etwa Werner Berg 1981 freiwillig aus dem Leben schied, hinterließ er den testamentarischen Wunsch nach einer anonymen Bestattung. Diese wurde ihm auch gewährt, ohne dass seine Erben gewusst hätten, wo man ihn begrub. Erst später stellte sich heraus, dass der Maler auf dem anonymen Gräberfeld im Salzburger Kommunalfriedhof seine letzte Ruhe fand. Auch so kann ein Leben enden.