Die Tiebel führt Hochwasser und reißt die Brücke weg - die Einsatzkräfte kommen nicht mehr auf die andere Seite. Das war die Annahme einer ungewöhnlichen Übung, mit der sich vier Feldkirchner Feuerwehren vor Kurzem beschäftigten. Im Übungseinsatz waren rund 70 Mann der Wehren Feldkirchen, Tiffen, Steindorf und Bodensdorf. Die Einsatzleitung hatte Abschnittsfeuerwehrkommandant Balthasar Nusser über. Zuerst wurden an beiden Uferseiten Eisenstangen im Boden verankert, anschließend wurden mehrere Stahlseile über den Fluss gespannt. Auf diese wurden handelsübliche Holzpaletten gelegt, die noch zusätzlich mit einem Querbalken gesichert wurden. Knapp 20 Paletten benötigte man für die Überbrückung der rund 15 Meter. Anschließend wurde die Tragfähigkeit getestet - die Brücke hielt rund 30 Kameraden gleichzeitig stand. Die Überbrückung der Tiebel dauerte rund eine Stunde.