Ob Theater, Konzert, Chorgesang oder Tanz. Die Kompetenzen in der Region im Bereich der Kultur sind vielfältig. Fünf Kandidaten und Kandidatinnen stellen sich hier dem Voting unserer Leser.
Auf der Spitze
Ballett war schon seine Passion, als Lukas Zuschlag noch ein Kind war. Heute lebt er in Laibach, für den diesjährigen Song Contest war er für die Choreografie zum slowenischen Beitrag verantwortlich. Zuschlag ist Solotänzer an der Oper Laibach und tanzte dieses Jahr die Rolle des Tybalt in „Romeo und Julia“ am Stadttheater in Klagenfurt.
Als Solotänzer war er bis jetzt in diversen Produktionen, von „Cinderella“ (Prinz) über „Giselle“ (Albrecht) bis hin zum berühmten „Schwanensee“ (Rotbart) zu sehen. Immer wieder tritt der gebürtige Feldkirchner, der mittlerweile seit 20 Jahren für die Laibacher Oper arbeitet, auch als Choreograf auf. Auf der Bühne stand er das erste Mal mit 16 Jahren.
Spitze Feder
Julia Jost, Regisseurin und aufstrebende Jungautorin mit Wurzeln im Bezirk Feldkirchen, hat ihre Kindheitserlebnisse in einem Kärntner Dorf in Buchform verarbeitet. Mit spitzer Feder und trockenem Humor bringt sie in ihrem heuer erschienenen Roman „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“ Dinge aus ihrer „Kinderstube“ zutage, die vielleicht sonst unter dem Teppich geblieben wären. Sie sagt trotzdem: „Das ist kein Anti-Heimat-Roman.“
Fröhliche Stimme
Melanie Payer ist mittlerweile eine feste Größe im Schlagerbusiness. 2024 brachte sie nicht nur eine neue CD („Mein Herz“) auf den Markt, es ist obendrein ein ganz besonderes Jahr für die Sängerin. Sie feierte heuer im September ihr Zehn-Jahres-Jubiläum. Aus diesem Anlass lud sie im Nockstadl in ihrer Heimat Reichenau zum großen Jubiläumsfestival mit Band und Gastsängern aus der Schlagerwelt.
Auf ihrer neuen CD gibt es acht brandneue Songs zu hören, kombiniert mit den erfolgreichsten Hits der vergangenen Jahre. Als Bonustracks gibt es außerdem – passend – zwei Weihnachtslieder.
Musiklehrer und „Nocki“
Thomas Trinkl ist leidenschaftlich gerne Lehrer in der Musikschule St. Veit. Aber sein Herz schlägt auch für den Schlager, deswegen folgte Trinkl heuer im Frühling dem Ruf der Schlagerband „Nockis“ und ist seitdem dort Keyboarder. Trinkl, verheiratet und Vater einer Tochter, studierte in Klagenfurt und Wien Klavier und liebt unter anderem die Symphonien von Gustav Mahler und Anton Bruckner.
Er hört sie gerne bei seinen Spaziergängen am Längsee. „Schlager hat so viel positive Energie“, sagt er über jenes Genre, das er auf der Bühne „praktiziert“. Den Menschen gebe Schlager ein gutes Gefühl, „man gibt den Menschen etwas mit“, ist Trinkl überzeugt.
Starke Klänge
Karl Pöcher, Chorleiter aus Straßburg, leitet seit mehr als 20 Jahren auch das Musikfestival „Musica Sacra“ in Straßburg, getragen vom Chor und dem Orchester der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus zu Straßburg. Für Pöcher, er ist Chorleiter, Dirigent und Tenorsolist, ist die Musik zentraler Punkt in seinem Leben.
Mit „Musica Sacra“ präsentiert er damit jährlich einen Ohrenschmaus mit ausgewählten Werken, die auch durch ihn bei Bedarf redigiert und bearbeitet werden. Chor und Orchester bewältigen dabei berühmte und anspruchsvolle Werke diverser Komponisten, unter anderem von Anton Bruckner, Mozart, Händel.