In Reichenau wird es in dieser Saison keine Faschingssitzungen geben. „Unsere Gruppe hat sich geschlossen dafür entschieden, dass es nach dem tragischen Tod unseres lieben Kollegen Martin für uns noch zu früh ist, die FaschinXsitzungen wie gewohnt durchzuführen“, erklärt die Obfrau der „Reichenauer FaschinXnarren“ Simone Brandstätter. Der tragische Hintergrund: Im April ist Akteur Martin Maierbrugger nach einem Unfall verstorben. Seit 2015 waren seine Auftritte in der Faschingsgilde nicht mehr aus dem Programm wegzudenken.

Große Bekanntheit konnten die Reichenauer Narren erreichen, da sie während der Pandemie einen Film drehten – Sitzungen durften ja nicht stattfinden. „Der Nockalmkrimi, lei noch a Mord“ hat es sogar in die Kinos geschafft. Im Film von Hans Peter Huber schlüpfte Maierbrugger in die Rolle eines Polizisten und trug somit in einer der Paraderollen des Films auch einen großen Anteil zum Erfolg bei.

Ganz still wird es aber nicht bleiben. Brandstätter erklärt: „Dennoch sehen wir es als unsere Aufgabe, das Brauchtum des Faschings zu bewahren und aus diesem Grund wird es von den Reichenauer FaschinXnarren am 22. Feber 2025 einen Faschingsball im Nockstadl geben.“

Der Faschingsverein möchte aber in der Saison 2026 wieder für das Publikum da sein. „2026 möchten wir wieder wie gewohnt unsere FaschinXsitzungen durchführen“, betont die Obfrau.