Marina Waltritsch aus Feldkirchen ist mit ihrem Hund Nanook, einem „Shetland Sheep Dog“, kurz „Sheltie“, genannt, seit 2017 im Turnierhundesport aktiv. Besser bekannt sind „Shelties“ unter der Bezeichnung Border Collie. Sie sind eine britische Hunderasse, der Eigenschaften wie hohe Intelligenz, Konzentriertheit, Lebendigkeit und gute Ansprechmöglichkeit zugeordnet werden. Nanook dürfte ganz besondere Eigenschaften haben, denn er ist nun Anwärter für den Weltmeister-Titel in der Hundesportart „Rally Obedience“. Dabei müssen Hund und der Hundeführende gemeinsam Aufgaben in einem Parcours erledigen. Heuer findet erstmals in Finnland eine Weltmeisterschaft im Rally Obedience statt. Waltritsch und Nanook sind dabei. In sechs österreichweiten Ausscheidungen wurden die besten fünf Teams ermittelt, die an den Start gehen dürfen. „Während dieser sechs Turniere habe ich mich mit meinem Nanook als zweitbestes Team qualifiziert, um Österreich bei der WM in Finnland zu vertreten“, erzählt Waltritsch stolz.
Eingespieltes Team
Seit 2020 betreiben Waltritsch und Nanook die Hundesportart „Rally Obedience“. „Wir waren von Anfang an begeistert vom abwechslungsreichen Schilderparcours und so haben wir uns stetig gemeinsam weiterentwickelt“, erzählt Waltritsch. 2021 und 2023 stellten die beiden erfolgreich in der höchsten Klasse den Landesmeister Kärnten und Steiermark, dazwischen holte sich Nanook 2022 den Titel Vizelandesmeister. „Und bei der Staatsmeisterschaft haben wir im Oktober des vergangenen Jahres beim ersten Mal den Staatsmeistertitel nach Kärnten holen können.“
Voraussetzungen
„Um diese Hundesportart mit seinem Hund ausüben zu können, ist ein guter Grundgehorsam, eine harmonische Teamarbeit und ein freudiges Arbeiten miteinander nötig“, erklärt Waltritsch. Die Sportart ist für alle Hundeführer und Hundeführerinnen sowie für alle Rassen geeignet. „Als sehr vorteilhaft sieht die begeisterte Hundesportlerin die Möglichkeit, dass mit dem Hund jederzeit mit Hör- und Sichtzeichen kommuniziert werden darf, so könne man ihn gut zur Mitarbeit motivieren. „Ich würde mich sehr freuen, wenn noch viele weitere Mensch-Hund-Teams auf den Geschmack kommen“, sagt Waltritsch, deren Hund Nanook der erste ist, den sie in einer Hundesportart führt.
Freude am gemeinsamen Arbeiten
„Ich bin mehr als stolz und dankbar für seine konstanten Leistungen und seine ständige freudige Mitarbeit. Dass wir so weit gekommen sind und nun an der WM teilnehmen können, hätte ich mir nicht gedacht. Die Freude am gemeinsamen Arbeiten sei der Grund. Dankbar ist Waltritsch auch für die ständige Unterstützung der Obfrau des ÖRV HSV Feldkirchen Glanhofen, Susanne Danzinger und ihrer Trainerkollegin Johanna Plattner.