Der Sommer nähert sich in großen Schritten und die Vereine mit ihren Theaterproduktionen im Bezirk Feldkirchen scharren in den Startlöchern.
Bereits am Samstag, 8. Juni, lädt die Theatergruppe St. Ulrich zur Theaterwanderung. Treffpunkt ist um 14 Uhr beim Sportplatz. „Wir wandern und machen an drei Stationen Halt, hier werden wir dann kurze Sketche aufführen“, erklärt die Vereinsobfrau Petra Hatzel. „Den Abschluss machen wir beim Kreuzwirt-Hof. Wir wandern rund vier Kilometer. Auch die Akteure wandern mit. Das Publikum kann uns also beim Wandern jede Frage stellen“, lacht die Obfrau.
Normalerweise tritt die Gruppe immer kurz nach Weihnachten an zwei Wochenenden auf. Heuer ist aber alles anders. „Uns kam die Idee der Theaterwanderung, weil wir vor Jahren einmal bei einer auf der Turrach dabei waren. Das hat uns dazu inspiriert.“ Aber die Wanderung ist nicht das einzige Projekt, des 25-köpfigen Vereins. „Wir spielen am 3. August noch auf der Bug Glanegg und am 11. Juli vor dem Amthof.
Die Regie für die drei Sketche übernahm heuer erstmals Jürgen Nindler, der die Stücke auch aussuchte. Bei Schlechtwetter wird die Wanderung auf 16. Juni verschoben. „Auf der Burg Glanegg und beim Amthof sind wir wetterunabhängig“, betont Hatzel. Sollte die Wanderung gut ankommen, „ist zu überlegen, ob wir sie jährlich organisieren sollten. Eine große Theatergruppe hat sich schon angekündigt.“
Auf der Burg wird es bunt
Nicht nur die Theatergruppe St. Ulrich begrüßt man am 3. August auf der Burg. Ebenso gibt es am 27. Juli einen Jazz-Abend und am 30. August Kabarett mit Petutschnig Hons und dem Faiasalamanda. „Geparkt wird unten. Mit einem Shuttle werden die Personen auf die Burg transportiert. Oder man geht zu Fuß. Es ist ein 15-minütiger Fußmarsch direkt durch den Weingarten“, erklärt der Obmann des Burgvereins Jakob Koschutnig . 300 Personen kann man an einem Abend empfangen.
„Wir sind durch ein Dach, dass man drüberziehen kann, auch wetterunabhängig.“ Karten gibt es auf oeticket.
Der Burgverein zählt 15 aktive und rund 250 unterstützende Mitglieder. Ein großes Projekt, das heuer ansteht, die Sanierung der Außenmauern, die rund 240.000 Euro kostet. „Das Projekt wird aber von der EU gefördert“, betont Koschutnig.
Ganzes Jahr „so ein Theater“
Auf Schloss Albeck gibt es das ganze Jahr ein Programm. Nur im Jänner hat man einen Monat lang geschlossen. „Im Sommer gibt es das Stück ‚Der Zerrissene‘ eine Posse von Johann Nestroy zu sehen“, erklärt Schlossherrin Elisabeth Sickl. Am 6. Juli wird Premiere gefeiert. Gespielt wird bis 25. August, jeden Freitag und Samstag ab 19.30 Uhr und jeden Sonntag um 15 Uhr. Acht Akteurinnen und Akteure stehen auf der Bühne.
Regie führt Charles Elkins. 180 Leute können bei einer Aufführung zuschauen. Geprobt wird seit Anfang Juni. „Ein Monat Probezeit ist nicht zu kurz. Wir proben jeden Tag, außerdem sind das ja alles Profis“, grinst Sickl. Beliebt bei den Gästen ist auch das Theater-Dinner. „Die Besucher können davor im Schloss dinieren und dann das Stück anschauen. Karten gibt es unter der Hotline 0650/ 57 52 066.
Die Geschichte von „Marco Visconti“
Opernliebhaber kommen im Amthof auf ihren Genuss. Achtmal wird die Oper „Marco Visconti“ aufgeführt. „Die Sommeroper im Amthof ist eine künstlerische Wahlfamilie, die jedes Jahr in Kärnten zusammenkommt, um eine zu Unrecht vergessene Oper zu neuem Leben zu erwecken und ganz nahe ans Publikum zu bringen. In dieser Saison kann sich das Team gleich über zwei Neuzugänge freuen: den jungen amerikanischen Tenor Samuel Robertson und den aus Hamburg stammenden Bass Jens Waldig“, teilt das Kulturforum Amthof mit. Karten gibt es im Touristikbüro Feldkirchen.
Termine: Do.nnerstag, 8. , Samstag, 10., Dienstag, 13., Samstag, 17.,. Montag, 19., Mittwoch., 21., Freitag, 23. und Sonntag, 25. August, jeweils um 20.30 Uhr.
Workshop stellte Stück auf die Beine
Und bereits am Sonntag, 9. Juni, hat der Bundesschulcluster Feldkirchen einen Auftritt. 13 Akteure und Akteurinnen und fünf Tänzerinnen werden ab 18 Uhr im Amthof die Endproduktion eines Theaterworkshops präsentieren. Der Eintritt ist frei.
„Unsere Schüler hatten diese Woche schon eine Premiere im Schulgebäude vor 500 Schulkollegen. Seit Jänner wird geprobt“, erklärt Lehrerin Elena Knes, die auch Regie führte. Aufgeführt wird eine moderne Fassung von „Romeo und Julia“. Die Texte haben die Schülerinnen und Schüler selbst geschrieben, die Tanzeinlage selbst choreografiert. „Der Theaterclub an der Schule war ein Pilotprojekt. Schüler zwischen der vierten und achten Klasse machten freiwillig mit viel Engagement mit. Es war so ein Erfolg, dass es auch nächstes Jahr eine Theatergruppe geben wird“, sagt Knes.