„Es brennt in den Nockbergen. Wir lassen uns unsere Heimat nicht von der internationalen Geldmafia zerstören“, konnte man am Sonntag auf dem großen Transparent der Bürgerbewegung „Kärntens Berge ohne Windräder“ lesen. Die Bewegung lud zu einer Demonstration gegen Windkraft.

Schon im Vorfeld zog die Demo viel Aufmerksamkeit auf sich. „Wir haben die Demonstration in Feldkirchen rechtzeitig bei der Bezirkshauptmannschaft angemeldet. Da aber auf dem Rauterplatz eine Veranstaltung geplant war, wurde uns von der Stadtgemeinde untersagt, uns dort zu treffen. Wir wollten daraufhin auf den Schillerplatz ausweichen, da wir niemanden behindern wollen. Dies wurde uns vom Bürgermeister aber auch untersagt. Da wir die Demo aber zeitgerecht angemeldet haben, durften wir aufgrund der Bestimmungen des Demonstrationsgesetzes die Veranstaltung abhalten. Wie der Bürgermeister sich uns gegenüber verhalten hat, ist eigentlich eine Frechheit“, erklärt Organisatorin Christa Hintermann. ÖVP-, SPÖ- wie FPÖ-Bürgermeister waren bei der Demonstration dabei, um ihre Sicht zum Thema Windkraft ebenso preiszugeben.

Zu einem Schulterschluss kam es auch in der Politik. Bürgermeister der FPÖ, der SPÖ und der ÖVP nahmen an der Demonstration teil
Zu einem Schulterschluss kam es auch in der Politik. Bürgermeister der FPÖ, der SPÖ und der ÖVP nahmen an der Demonstration teil © Manfred Schusser

Laut Hintermann ist die Demo geordnet abgelaufen. „Wir sind vom Rauterplatz auf den Schillerplatz gegangen und haben Infoflyer verteilt. Danach haben die Bürgermeister ihre Statements abgegeben. Wir sind gegen diese Monster auf unseren Bergen. Wir haben eine unberührte Natur und so solle es auch bleiben.“

Ob es weitere Veranstaltungen der Bürgerbewegung geben wird? „Das war erst der Anfang. Wir waren in letzter Zeit schon vermehrt in den Gemeinden unterwegs und wollen nun öfter in der Stadt auftreten. Die Landwirtschaft befindet sich im Umbruch und wir wollen die Bürger informieren. Wieso sollen wir im Nockgebiet die Energielieferanten für die anderen werden? Ist unsere Natur einmal zerstört, lässt sie sich nicht wieder so herstellen.“