Nach kurzzeitigen Wintereinbrüchen Mitte April wird das Wetter endlich wärmer. Für die Badebegeisterten bedeutet das: Saison frei! Einige Strandbäder im Bezirk sind bereits in die Saison gestartet, andere folgen – und sorgen für eine Menge Spaß und Abkühlung.
Idyllisches Ambiente im Strandbad Steindorf
Wer sich nach Ruhe und Idylle sehnt, der befindet sich im Strandbad Steindorf am Ossiacher See an der richtigen Stelle. Betreiberin Wilma Verhoef begeht die Saison am Mittwoch, 15. Mai. „Dann können es sich die Leute bei uns wieder gut gehen lassen, wir haben täglich von neun bis 19 Uhr geöffnet“, freut sie sich auf den Sommer.
Im Steindorfer Strandbad setzt man vollumfänglich auf eine friedliche Atmosphäre und Entspannung, auf Action-beladene Attraktionen wie zum Beispiel Wasserrutschen wird verzichtet. Verhoef: „Das gibt es hier nicht. Was wir anbieten können, ist Ruhe, ist Erholung, ist Herunterkommen vom stressigen Alltag. Es wird hier nicht Ball gespielt und das ist etwas, das unsere Gäste auch schätzen.“ Man könne die Zeit einfach in ruhiger Atmosphäre genießen.
Sollte sich der Hunger zwischendurch melden, hat man allerdings Möglichkeiten, diesen zu stillen. „Es gibt ein Restaurant mit einem Gastgarten. Am Tag gibt es eine kleinere Karte und am Abend eine größere. Und das alles in einem tollen Ambiente“, erzählt die Betreiberin, die bereits in ihre vierte Saison in Steindorf geht.
Wer sich als Erwachsener eine Tageskarte im Strandbad sichern möchte, muss sechs Euro aufbringen. Kinder bis 16 Jahre zahlen vier Euro. Das Saison-Abo für Erwachsene beläuft sich auf 75 Euro, für Kinder kostet dieses 50 Euro.
Kostenloser Badespaß am Flatschacher See
Einen ganz besonderen Platz im Herzen der Feldkirchnerinnen und Feldkirchner hat der Flatschacher See. Auf dem idyllischen Areal begann die Saison bereits am 1. Mai. Die Besonderheit: Es gibt keinen Badeeintritt, der Seezugang ist frei. „Man kann jederzeit hin, der Eintritt ist kostenlos“, betont Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP).
Es ist nichts mehr allzu Alltägliches, dass Strandbäder kostenlos zu benutzen sind. Man hat auch nicht vor, diesen Umstand am Flatschacher See zu ändern. „Das kommt für uns nicht infrage“, erklärt der Gemeindechef. „Wir halten das schon seit vielen Jahren so. Es ist ein Freizeitparadies und eine große Sache. Das ganze Areal kann man auch nicht einfach abriegeln, das würde sich wirklich nicht auszahlen.“
Dabei kann man am See nicht nur den Badespaß genießen, sondern auch anderweitige Aktivitäten ausüben, wie Treffner weiß: „Wenn das Wetter schön ist, kommen sehr viele Menschen an den See. Auch gar nicht nur zum Baden, sondern zum Spazieren oder Wandern.“ Der Bürgermeister sieht darin nicht nur das erwähnte Freizeitparadies am Rande der Stadt, sondern auch ein Naherholungszentrum für die Bürgerinnen und Bürger. „Wir sind froh, solche schönen Plätze bei uns zu haben.“
Schwimmen und Camping vereinen sich am Maltschacher See
Der zweite See im Feldkirchner Gemeindegebiet ist der Maltschacher See. Die Besonderheit des kostenfreien Eintritts teilt man sich mit dem Flatschacher See. Auch hier startete man am 1. Mai offiziell in die Saison, grundsätzlich ist der See aber ganzjährig zugänglich. „Eigentlich ist es auch mehr ein öffentlicher Park“, weiß Matthias Spieß vom Restaurant „Seewirt“. „Es gibt keinen Eintritt und auch keine Parkgebühren.“ Die offiziellen Öffnungszeiten gehen von acht bis 20 Uhr.
Die Familie Spieß betreibt neben dem Restaurant auch noch einen Campingplatz am Maltschacher See, man ist zufrieden, wie die Standbeine im Verbund funktionieren. „Zurzeit ist es noch ruhig, die Campingsaison hat gerade erst begonnen und das Wetter lädt noch nicht wirklich zum Schwimmen ein, aber das kommt schon noch“, ist Spieß zuversichtlich, was eine erfolgreiche Sommersaison angeht. Der Maltschacher See erwärme sich ob seiner geringen Größe ziemlich schnell.
Zunächst Wochenendbetrieb am Urbansee
Auch der Urbansee wird in diesem Sommer wieder für seine Gäste da sein. Die Saison beginnt in St. Urban am Pfingstwochenende. Zunächst ist das Strandbad allerdings nur wochenends geöffnet, wie Bürgermeister Dietmar Rauter (FPÖ) erklärt: „Das geht bis circa Mitte Juni so, danach startet man in den Vollbetrieb.“ Geöffnet hat man bis 20 Uhr.
Mit der Frequenz am Urbansee ist der Gemeindechef zufrieden. „Wir haben eigentlich immer einen Zuwachs, bei der Anzahl der Gäste sowie beim Umsatz.“ Die Jahre seien allerdings schwer zu vergleichen. „Es kommt eben immer extrem auf das Wetter an.“
Wer sich im Urbansee abkühlen möchte, bezahlt für den Tageseintritt sechs Euro. Vier Euro kostet die Tageskarte für Kinder bis zum 13. Lebensjahr und fünf Euro für Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr. Erwachsene müssen für die Saisonkarte 60 Euro aufbringen, Jugendliche 50 Euro sowie Kinder 40 Euro.