Angestoßen durch ihre Tochter Eva (28) reiste die Steindorferin Elke Preininger (58) Anfang 2023 nach Afrika – nicht etwa, um dort Urlaub zu machen, sondern um sich ehrenamtlich in Uganda zu engagieren. Heute, ein Jahr später, ist daraus der Verein „Neetiwaaka“ entstanden.

Neetiwaaka, das bedeutet „Netzwerk” auf Luganda, der Hauptsprache in dem Gebiet in und rund um Kampala. Hier absolvierte Preininger ihre Bildungskarenz, drei Monate engagierte sie sich ehrenamtlich bei dem Verein „Making a Difference in Uganda”. Die Erfahrungen dort ermutigten sie dazu, den Verein „Neetiwaaka – Netzwerk für Uganda” zu gründen. „Wir möchten durch den Aufbau und die Unterstützung von verschiedenen Projekten eine länderübergreifende Plattform schaffen, um die Lebenssituationen von den Menschen direkt zu verbessern”, erklärt Preininger.

Die Spenden sollen das Leben in Uganda nachhaltig verändern
Die Spenden sollen das Leben in Uganda nachhaltig verändern © Ulli Fischer

Besonders wichtig ist ihr dabei die Transparenz der Spendenverteilung. Möchte man spenden, so kann man selbst bestimmen, an welches Programm das Geld gehen soll. „Unsere Beiträge sollen möglichst direkt und nachhaltig den Menschen dort helfen“, erklärt die Obfrau.

Reise nach Afrika

Der Verein aus Steindorf ist in Uganda sehr gut vernetzt und unterstützt unter anderem Projekte von Organisationen vor Ort. Um die Verbindungen zu vertiefen und um zu sehen, welchen Mehrwert die Hilfen wirklich haben, reist die Gründerin mindestens einmal jährlich nach Afrika.

„Der Zugang zu Bildung, zu medizinischer Versorgung und der Einstieg in die Arbeitswelt ist vielerorts extrem erschwert“, erklärt Preininger. Genau an diesen Problematiken setzen die Helferinnen und Helfer an. Neetiwaaka unterstützt derzeit Projekte zu vier Schwerpunkten: medizinische Versorgung, Zugang zu Bildung (Schulbildung genauso wie berufliche Aus- und Weiterbildung), Unterstützung von Straßenkindern und Förderung für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben für Frauen.

Den Kindern soll eine Schulbildung ermöglicht werden
Den Kindern soll eine Schulbildung ermöglicht werden © kk/Privat

Patenschaft

Besonders die Kinder in Uganda beschäftigen die Vereinsgründerin. „Neben einmaligen Spenden kann man über unsere Webseite eine langfristige Patenschaft für ein Kind übernehmen, um ihnen eine Schulbildung und damit später ein eigenständiges Leben ermöglichen“, so Preininger.

Verein wächst

In dem einen Jahr seit der Gründung ist der Verein von ursprünglich 10 auf mittlerweile 25 Mitglieder gewachsen, und bis jetzt konnte ein Spendenvolumen von 12.000 Euro lukriert werden. Wer spenden möchte, kann dies ganz einfach und transparent über die Webseite machen.

Die Hilfe kommt an, die Bewohner freuen sich über die Unterstützung
Die Hilfe kommt an, die Bewohner freuen sich über die Unterstützung © Ulli Fischer

„Die Leute dort sind so stark, positiv, nachhaltig und kreativ trotz der teilweise schwierigen Lebenssituationen – die richtige Unterstützung in gewissen Bereichen ändert oft schon so viel für die Betroffenen“, erklärt die Gründerin ihren Antrieb.