Das Mobilitätsbüro in Feldkirchen verkauft nun auch Bahntickets, der Schalter am Bahnhof selbst wird geschlossen. „Die Entscheidung, den Bahnhof Feldkirchen als ÖBB-Vertriebsstandort aufzugeben, markiert einen bedeutenden Schritt“, verlautbaren die ÖBB. „Bisheriger Betreiber war ÖBB Postbus, der nach dem Verlust der Ausschreibung für die Region keine Veranlassung mehr sah, das Büro weiterzubetreiben. Als Gewinner der Ausschreibung hat sich KärntenBus durchgesetzt und eröffnete am Busbahnhof in Feldkirchen ein Büro, das den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht wird.“ Wer also persönlich ein Zugticket kaufen möchte, kann das 700 Meter oder elf Gehminuten vom Bahnhof entfernt am Busbahnhof, im Mobilitätsbüro Feldkirchen, Bambergerplatz 1, tun. Martin Bacher, Geschäftsführer von KärntenBus, konnte als Kooperationspartner der ÖBB gewonnen werden. „Die Umstellung ist nicht so schlimm. Unsere Mitarbeiter wurden eingeschult“, sagt Bacher.
Wie berichtet werden die Zug-Taktungen nach Villach und St. Veit 2025 auf einen Stundentakt bzw. eventuell sogar auf einen Halbstundentakt erhöht. Und es wird eine umsteigefreie Verbindung nach Wien geben. Martin Treffner, Bürgermeister von Feldkirchen: „Feldkirchen wird mit den neuen ÖBB-Verbindungen auch in diesem Bereich eine Aufwertung erfahren. Das ist wichtig für den ganzen Bezirk.“ Die Tickets kaufen die Fahrgäste aber vor allem online. „Zwei Drittel der Fahrkarten werden am Automaten oder im Internet gekauft“, sagt Reinhard Wallner, ÖBB-Regionalmanager für den Personenverkehr in Kärnten und ÖBB Vertriebspartner-Projektverantwortlicher. „In Kärnten gibt es im Bundeslandvergleich noch viele Ticketschalter: In Spittal, Villach, Klagenfurt und neu in St. Paul im Lavanttal, das wegen der Koralmbahn zu einem Knotenpunkt wird.“ Man sei froh, dass man nun mit der Kooperation mit KärntenBus auch in Feldkirchen weiterhin einen kompetenten Ansprechpartner beim Ticketkauf bieten kann.