Eine dringliche Einladung zur Sitzung des Gemeinderats in Steindorf wurde am 22. Februar verschickt. Punkt 3 der Tagesordnung „Nachwahl des 2. Vizebürgermeisters gem. § 24 K-AGO und Angelobung“ sorgt für Aufsehen. Der derzeitige Vizebürgermeister Christian Jäkl bestätigt den Punkt: „Ja, ich lege die Ämter als Vizebürgermeister und als Gemeindevorstand nieder, bleibe aber noch Ortsparteivorsitzender. Mein Stellvertreter Reinhold Pertl wird das Amt als zweiter Vizebürgermeister übernehmen“, erklärt Jäkl.
„Ich muss aber noch anmerken, die Dringlichkeit ist wegen der Volksschule gegeben, nicht wegen des neuen Vizebürgermeisters.“
Rund ein Jahr war Jäkl Vizebürgermeister und Gemeindevorstand. Sein Vorgänger Walter Müller hat alle Ämter aus privaten Gründen zurückgelegt. „Dass ich mein Amt niederlege, hat zeitliche Gründe. Ich bin Programmierer, nebenbei selbstständig und erwarte Familienzuwachs. Ich arbeite montags bis sonntags und bin daher zeitlich sehr eingebunden, dadurch ist es schwer Projekte umsetzten.“
Jäkl bleibt weiterhin Ortsparteivorsitzender. „Das Organisatorische in der Partei schaffe ich nebenbei.“ Seine Referate umfassen Sport, Soziales und Gesundheit, diese werden an seinem Nachfolger übergeben, der sich schon auf seine neuen Aufgaben freut. „Ich möchte einiges in den Referaten voranbringen. Wie etwa die eine Photovoltaikanlage bei der Ossiacher See Halle. Ebenso möchte ich mehr Kontakt mit den Sportvereinen haben.“ Zeitlich sollte es Pertl schaffen, den neuen Ämtern nachzukommen: „Ich betreibe ein Planungsbüro und kann mir daher meine Zeit auch selber einteilen. Es ist zwar eine Herausforderung, aber es ist schaffbar.“ Seit neun Jahren ist Pertl schon im Gemeinderat tätig.