Im Juli 2023 hat es im Asylheim in St. Urban gebrannt. Zwei Stunden kämpfte damals die Feuerwehr gegen die Flammen. Einsatzleiter war Bürgermeister Dietmar Rauter (FPÖ) 38 Menschen waren in der Unterkunft einquartiert. Nach dem Brand wurden die Personen – vorwiegend Frauen und Kinder – in anderen Quartieren in Kärnten untergebracht. Grund für den Brand war ein technisches Gebrechen der Kühlanlage.
Sechs Monate später ist das Heim noch immer geschlossen. „Wie es weitergeht, liegt nicht bei uns, sondern beim Betreiber. Der Vertrag mit dem Besitzer des Hauses ist zwar aufrecht, aber derzeit stillgelegt. Sobald die Unterkunft saniert und abnehmbar – also bewohnbar – ist, wissen wir, wie es weitergeht“, erklärt Barbara Roschitz, Abteilungsleiterin der Abteilung 13 Gesellschaft und Integration vom Land Kärnten. Ob und wann das Gebäude instand gesetzt ist, kann Roschitz noch nicht sagen.
Der Bürgermeister Dietmar Rauter meinte auf Anfrage der Kleinen Zeitung: „Mein derzeitiger Wissensstand ist, dass die Unterkunft saniert wird. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.“
Hausbesitzer Franz Kraßnig gibt Auskunft: „Wir sind dabei, das Gebäude wieder instand zu bringen. Es stellte sich heraus, dass der Schaden leider größer ist als angenommen. Das Haus muss jetzt erstmals anständig saniert werden. Bis wann die Arbeiten fertig sind, können wir noch nicht sagen. Jedoch wissen wir, dass das Thema ein sehr emotionales und sensibles ist“, betont Kraßnig.
Laut dem Land spricht „grundsätzlich nichts dagegen, wieder das Asylheim in St. Urban zu betreiben“. Ob alle von den 38 Bewohnern wieder nach St. Urban zurückkehren würden, ist nicht sicher. „Wir müssen erst eruieren, ob diese Leute eine Unterkunft brauchen und wie es mit ihren Asylverfahren aussieht.“