Alleine bei Weißkraut, Karotten und Tomaten kann man im Gartenhof der Diakonie in Waiern auf eine erkleckliche Erntemenge von 2,5 Tonnen Gemüse verweisen. 40 Kilogramm vom Scharfmacher Chili wurde ebenfalls geerntet. Und beim Kürbis im Herbst kam man auf 2 Tonnen Ertrag. Der Garten geht jetzt in die Winterpause, die Mitarbeiter arbeiten drinnen weiter. Man veredelt die Produkte, unter anderem mit der Produktion von Kräutersalzen oder Suppenwürze.

Auf 1,3 Hektar Fläche wird das Gemüse angebaut, zusätzlich gibt es 3 Hektar Ackerfläche. Die Flächen werden von 14 Klienten –teilweise mit Autismus-Spektrum – und sechs Mitarbeitenden bewirtschaftet. Einen weiteren Gartenstandort gibt es noch in Treffen.

Im nun bald endenden Jahr konnte man auch expandieren. Das Gemüse – seit 2010 liefert der Gartenhof als zertifizierte Biomarke – geht nun bis Klagenfurt.

Im dort neu entstandenen Wohngebiet Harbach wird Gemüse des Gartenhofes verkauft – in der „Stadtwerkstatt hi Harbach“, einer Beschäftigungswerkstätte samt Bügel- und Kopierservice, können Bürger nun auch Gemüse kaufen, das aus Feldkirchen angeliefert wird. „Wir möchten etwas Nachhaltiges kreieren. Nicht nur für uns, sondern auch für die Bevölkerung“, erklärt Karin Huber vom Bereich Kommunikation der Diakonie de La Tour. Ebenso aus Feldkirchen gibt es dort Kärntner Nudeln aus der Küche Waiern der Diakonie, die zum Krankenhaus Waiern gehört.

Auf diesem Weg möchte man bleiben und künftig, wenn es dementsprechende geeignete Einrichtungen der Diakonie gibt, diese ebenso beliefern. Auch die Verarbeitungsschiene, also das Veredeln von Gartenprodukten, wird man stärker fokussieren. Alleine die 22 Gemüsesorten, die im Gartenhof wachsen, bieten hier genug Möglichkeiten, ebenso das Obst, das geerntet wird. Vom Kräutersalz über Aufstriche bis hin zu Teekräutern kann der Bogen weit gespannt werden.