Das runderneuerte Schloss Töscheldorf bot die Bühne für den Tourismustag der Region Mittelkärnten. Eine Woche vor der offiziellen Öffnung durften rund 100 Gäste hochwertige Biokulinarik von Patrick Wigoutschnig und seinem Team genießen. Im ehrwürdigen Fromillersaal, der mit den imposanten Fresken des gleichnamigen Kärntner Barockmalers das Herzstück des ehemaligen Schulgebäudes bildet, informierte die Region Mittelkärnten über aktuelle Projekte und Initiativen im historischen Herzen Kärntens.

Österreichisches Umweltzeichen verliehen

Die Auswahl von Keynote-Speaker Rainer Stifter, seines Zeichens Experte im Bereich Energieeffizienz und Umweltmanagement, fiel nicht ganz zufällig. Am Ende seiner Ausführungen über das Österreichische Umweltzeichen verlieh er ebendieses an die „Tourismusregion Mittelkärnten“, die sich dem intensiven Zertifizierungsprozess unterzogen hat.

Ein mit dem Umweltzeichen ausgezeichneter Betrieb ist auch berechtigt, Veranstaltungen als „Green Event“ abzuhalten. In Zusammenarbeit mit dem Team des Schlosses Töscheldorf wurde dies bereits für den Tourismustag umgesetzt. „Nachhaltigkeit muss man nicht mehr gesondert erwähnen, denn das Thema zieht sich bei uns durch jede Entscheidung und jedes Projekt – sowohl im Tourismus als auch im Regionalmanagement. Die Auszeichnung mit dem Österreichischen Umweltzeichen ist eine Bestätigung für unser Unternehmen und zeigt, dass unsere Bestrebungen auch von offizieller Stelle anerkannt werden“, zeigt sich Gunter Brandstätter, Geschäftsführer der Tourismusregion und des Regionalmanagements Mittelkärnten, sichtlich stolz.

Im „Zentrum des guten Geschmacks“

Die Region Mittelkärnten besinnt sich außerdem ihrer Stärken: intakte Natur, ein reiches kulturelles Erbe und hochwertige landwirtschaftliche Produkte von ausgezeichneten Produzenten, die in vielen Gaststätten exzellent veredelt werden. Die Quintessenz daraus ist das „Zentrum des guten Geschmacks“, das seit heuer als neue Kernbotschaft der Region proklamiert wird.

Die mit dem Qualitätssiegel ausgezeichneten Betriebe, flankiert von Gerhild Krumlacher (Qualitätscoach Mittelkärnten) und Sandra Fleißner (Projektleiterin Tourismus Qualitätsinitiative Kärnten) (links) sowie Gunter Brandstätter und Gerhard Mock (rechts)
Die mit dem Qualitätssiegel ausgezeichneten Betriebe, flankiert von Gerhild Krumlacher (Qualitätscoach Mittelkärnten) und Sandra Fleißner (Projektleiterin Tourismus Qualitätsinitiative Kärnten) (links) sowie Gunter Brandstätter und Gerhard Mock (rechts) © Tourismusregion Mittelkärnten

Gunter Brandstätter sprach aber auch über neue Angebote in der Region: „Seit heuer führt eine Etappe der Kärnten Seen Schleife, einer Radroute über die wichtigsten Kärntner Seen, auch zu uns an den Längsee. Außerdem sind wir gerade dabei, drei Slow Trails zu errichten, die zusätzlich Gäste und Einheimische begeistern sollen.“

Wanderregion

Das Konzept Slow Trail, das eher zum entspannten Spazieren am Wasser als zu sportlichen Höchstleistungen inspirieren soll, wird am Längsee, am Urbansee und am Flattnitzer See umgesetzt. „Außerdem zertifizieren wir mit Gurk, St. Urban und Guttaring derzeit drei Gemeinden in der Region als Wanderdörfer. Dieses ist ein weiterer Schritt in Richtung Positionierung von Mittelkärnten als Wanderregion.“

Gerhard Mock, Obmann des Regionalmanagements und der Tourismusregion Mittelkärnten, betont vor allem die vielen Kulturinitiativen: „Von den Taggenbrunner Festspielen über die Friesacher Burghofspiele bis hin zu den Althofner Meisterklassen decken wir hier eine große Bandbreite ab.“ Abschließend konnten sieben weitere Betriebe aus verschiedenen Kategorien mit dem Qualitätssiegel der Tourismus-Qualitätsinitiative Kärnten (TQI) ausgezeichnet werden. Durch den mit einem stimmigen Buffet perfekt abgerundeten Abend führte Moderator Johannes Moser.