Sie kennen einander schon über zehn Jahren und sind trotzdem noch ein junges Paar. "Als einer der besten Freunde meines Bruders war Christoph sehr oft bei uns, aber ausschlaggebend war die gemeinsame Zeit bei der Landjugend, mit der wir viel unterwegs waren", erzählt die 25-jährige Stefanie Schwarzl, die vor der Hochzeit Pirker hieß. Am 20. Mai gaben sie und Christoph Schwarzl einander das Jawort – zuerst im Standesamt in Liebenfels und dann bei der kirchlichen Trauung in der Pfarrkirche Sörg.
Einziger Wermutstropfen ist, dass mit dem neuen Kapitel ein anderes endet. "Wer über 30 Jahre alt ist oder verheiratet, scheidet aus der Landjugend aus. Wir sind dadurch aber nicht ohne Mitgliedschaft, weil wir beide vielen Vereinen angehören", erklärt Stefanie Schwarzl, die unter anderem in der Singgemeinschaft Sörg mitwirkt. Und so mussten am Hochzeitstag auch dementsprechend viele Mauten absolviert werden. "Meinen Mann, der Mitglied bei der Feuerwehr Sörg ist, haben sie gleich nach der Kirche gestohlen, ich war nach dem Essen dran", erzählt die Liebenfelserin. Dementsprechend habe es länger gedauert und gefeiert wurde bis spät in die Nacht.
Eigene Hochzeitszeitung
Um die 120 Leute bildeten die Hochzeitsgesellschaft beim Esskulturwirt "Die Zechnerin". "Vom Beistand und unseren Geschwistern wurden wir auch mit einer eigenen Hochzeitszeitung überrascht. Sie haben Geschichten aus unserem Leben lustig zusammengestellt und uns an schon fast Vergessenes erinnert", sagt Schwarzl, die sich mit Christoph bei allen bedanken möchte, die mit ihnen den Tag verbracht haben.
Feier mit Fotograf, Filmer und DJ
Um die Hochzeit in bester Erinnerung zu behalten, gab es neben einer Fotografin einen eigenen Hochzeitsfilmer. Auch musikalisch wurde nichts dem Zufall überlassen: Mit Anna Altmann trat in der Kirche eine Hochzeitssängerin auf. Am Abend legte DJ Hauser Sound ihre Lieblingshits auf.
Während ihrer Hochzeitsreise wollte das frischvermählte Paar einfach entspannen und abschalten. Um nicht weit fahren zu müssen, zogen sie sich bei Wolfsberg in ein Almchalet zurück. Am elterlichen Steinerhof in Pflausach errichtete die Familie Pirker gerade selbst Chalets. "Wir sind oft dort und helfen mit", erzählt das Ehepaar.