Die sechste Woche mit den strikten Beschränkungen wegen der Corona-Krise ist angelaufen. Die Gesamtzahl aller in Österreich positiv getesteten Personen liegt bei 14.905. In Kärnten sind bisher 402 Menschen (Stand: Mittwoch 18 Uhr) am Virus erkrankt, aktuell sind es 59 Infizierte, 331 Personen sind laut Gesundheitsministerium wieder genesen. In Kärnten sind zwölf Tote zu beklagen, sechs in Osttirol. Wir halten Sie den ganzen Tag lang über das Geschehen in Kärnten und Osttirol auf dem Laufenden.
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Mittwoch, 22. April
Bleiburger Bürgermeister befürchtet "Ischgl Nummer 2"
Nicht nur in St. Veit, auch in Bleiburg bangt man um die "Wiesn". Zum ersten Mal in seiner jahrhundertealten Geschichte könnte das größte und älteste Volksfest Südkärntens heuer ausfallen. Die Gemeinde hofft auf eine rasche Entscheidung durch die Bundesregierung.
Wölfe heulen trotz Masken
Der WAC hat das Training für die derzeit noch unterbrochene Bundesliga-Saison wieder aufgenommen. Wir waren beim Auftakt mit dabei und haben die besten Bilder für Sie.
Bangen um die Wiesn sorgt für schlechte Laune
Der St. Veiter Wiesenmarkt steht kurz vor der Absage. Das sorgt für Unmut im Netz und schlechte Stimmung bei Gastronomen. Vizekanzler kann noch keine Prognose abgeben. Wir haben uns umgehört.
Livestream mit Direktorin Stieger-Koptik zum Nachschauen
Yasmin Stieger-Koptik, Direktorin der Werzer's-Hotelgruppe am Wörthersee, erklärte im Livestream mit Adolf Winkler, wie nach Kurzarbeit für 90 Mitarbeiter Betriebe wieder öffnen sollen und was Gäste erwartet.
Das Land stellt die Weichen für das schrittweise Hochfahren
In der Koordinationssitzung des Landes wurde heute konkret über das schrittweise Hochfahren im Land und der Landesverwaltung diskutiert. Konkret geht es darum, bei allen Schritten und Maßnahmen eine zweite Ausbreitungswelle des Coronavirus zu verhindern und trotzdem Normalität zu schaffen. Landeshauptmann Peter Kaiser betont: „Der Weg zur Normalität muss begleitet sein von maximaler Sicherheit und raschem Handeln. Daher wird die Polizei den Behörden beim Contact Tracing zur Hand gehen, um eventuelle Ausbreitungsherde zu verhindern und mögliche neue Krankheitsfälle sofort zu lokalisieren und mit den notwendigen Schritten die Ansteckung zu verhindern.“ Dies erfolge wie zu Beginn der Ausbreitung des Corona-Virus, aber jetzt mit dem klaren Ziel, eine neue Ausbreitungswelle zu verhindern.
Ein weiterer Punkt sei in diesem Zusammenhang die Information an die Rettungskräfte. „Auch hier gilt: schnell sein, sicher sein und handeln können. Daher liegt jetzt auch die datenschutzrechtlich gesicherte Vereinbarung unterschriftsreif am Tisch, sodass Rettungskräfte in Zukunft über Coronafälle informiert werden. Dies erfolgt über die Leitstelle mittels Adressen“, erklärt Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Auch das Hochfahren der Landesverwaltung mit 15. Mai, analog zum Bund, werde nun laut Kaiser vorbereitet, damit Verfahren rasch abgewickelt werden können, Entscheidungen getroffen und beispielsweise Förderabwicklungen schnellst möglich erfolgen können und trotzdem Sicherheit für alle herrscht.
107 Testpersonen kommen aus Kärnten
Zwischen 16. und 25. April führt die Statistik Austria im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Roten Kreuz sowie der Medizinischen Universität Wien eine Covid-19-Prävalenzstudie durch. Die landesweite Stichprobenerhebung soll Aufschluss über die Verbreitung des Coronavirus, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst, in der österreichischen Bevölkerung geben. „Insgesamt 107 Teilnehmer für die österreichweite Covid-19-Prävalenzstudie kommen aus dem Bundesland Kärnten“, informiert Andrea Stocker von der Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Wolfsberg.
Strandbäder in Klagenfurt öffnen stufenweise
Schon ab 1. Mai kann man für eine kurze Abkühlung in den Wörthersee hüpfen, das Lorettobad ist bei freiem Eintritt geöffnet. Allerdings ist das Liegen, egal ob auf der Wiese oder im Sand, nicht erlaubt. Im Eingangsbereich ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen, außerdem sind die Abstandsregeln einzuhalten, teilte die Stadt mit.
Ausgedehnteres Badevergnügen ist dann ab 18. Mai möglich. Dann öffnen neben dem Loretto auch das Strandbad und das Maierniggbad. Allerdings bleibt der Zugang beschränkt - pro zehn Quadratmetern Fläche wird nur Badegast eingelassen. Tageskarten für die drei Bäder können jeweils am Vortag online gekauft werden. Personen, die keinen Internetzugang haben, können diese am Vortag im Servicecenter der Stadtwerke oder vor Ort an der Tageskasse besorgen.
Im Strandbad bleibt die Rutsche gesperrt, der Sandstrandbereich
ist nur für den Zugang zum und vom Wasser vorgesehen. Das Liegen auf der Wiese ist erlaubt, allerdings muss der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern eingehalten werden. Und auf den Brücken, die in den See reichen, wurden Markierungen angebracht, innerhalb derer man sich aufzuhalten hat, der Brückenkopf ist außerdem nur für den Ein-und Ausstieg vorgesehen.
FPÖ fordert mehr Transparenz
Eine gravierende Lücke in der öffentlichen Aufklärung über das Coronavirus ortet der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann. „Es fehlen Informationen darüber, wie und wo sich Patienten angesteckt haben, obwohl die entsprechenden Daten vorliegen“, kritisiert Darmann. Er weist darauf hin, dass am Dienstagnachmittag - im Zuge der täglichen Information durch die Landesregierung - die Kärntner FPÖ auf Nachfrage die Auskunft erhielt, dass es 397 Infektionen und ein Plus von drei Fällen gebe. Bis zum Abend sind dann fünf weitere Fälle (insgesamt 402) hinzugekommen. Eine nähere Aufklärung wäre diesbezüglich jedenfalls nötig bzw. geboten", fordert die Partei in einer Aussendung.
Grenzübergang Grablach wieder ganztägig geöffnet
Wie das Land Kärnten bekannt gab, wird der Grenzübergang Grablach bei Bleiburg wieder ganztägig geöffnet. Der Grenzübergang war Anfang April gesperrt worden, nach einigen Tagen wurde der Übergang von 5 bis 8 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Nun gilt wieder die Regelung von März, die Grenze ist von 5 bis 23 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten der übrigen Grenzübergänge bleiben gleich.
Hochzeitstermine für 2021 werden in Kärnten knapp
In Kärnten finden jährlich rund 2.600 Hochzeiten statt, etwa zwei Drittel davon in den Monaten von März bis August. Rund 1.700 Hochzeiten müssen daher auf neue Termine verschoben werden. Die Vorlaufzeit bei der Planung von größeren Hochzeiten beträgt in der Regel mehr als zwölf Monate. Daher müssen Brautpaare davon ausgehen, dass die Wochenendtermine für das nächste Jahr bereits vielerorts ausgebucht sind.
Stoffmasken für das Klagenfurter Rathaus
Mund-Nasen-Schutz-Masken aus Stoff für das Rathaus, vor allem von Klagenfurter Firmen, waren gefragt. Über 65 Angebote kamen. Nach der Auftragsvergabe sind jetzt schon die ersten Masken eingetroffen. Diese sind zum Schutz von Besuchern und Antragstellern notwendig, wenn das Rathaus und die anderen Amtsgebäude für den Parteienverkehr wieder öffnen, der Betrieb wieder hochgefahren wird.
Ausgewählt wurden sozialökonomische Betriebe und Klagenfurter Unternehmen. Das Magistrat mit Stoffmasken beliefern werden die Kostümschneiderei des Stadttheaters, SBK Soziale Betriebe Kärnten GmbH, die Zwergenstadt mit WiMo (Höhere Lehranstalt für Wirtschaft und Mode), das Kärntner Heimatwerk, „Kleines Knöpflein“, Mario Poscharnig, stoffband.at, Caritas Kärnten, der Brautsalon Klagenfurt und die ABC-Service GmbH.
Livestream ab 14.15 Uhr mit Werzer-Hotelchefin Stieber-Koptik
Werzer-Hotelchefin Yasmin Stieber-Koptik erzählt heute um 14.15 Uhr im Livestream der Kleinen Zeitung, wie sich Hotellerie für die Öffnung vorbereitet und was Gäste und Einheimische in Strandbädern erwartet.
Keine Neuinfizierung in Osttirol
Weiterhin gibt es im Bezirk Lienz keine Erstinfektion. Auch die Zahl, der noch aktiv erkrankten Personen ist mit 35 weiter rückläufig. Die Gesamtzahl der positiv getesteten Personen reduziert sich um eins, da eine Person irrtümlich zweimal registriert wurde. Derzeit gibt es eine aktiv erkrankte Person im Iseltal, 25 im Lienzer Talboden und neun im Pustertal. Das Defereggental ist weiterhin Coronafrei.
Die aktuellen Zahlen aus Kärnten
Unser Bundesland verzeichnet Stand Mittwoch, 9 Uhr, 402 Covid19-Infizierte.
Die Aufteilung nach Bezirken:
- Feldkirchen: 15
- Hermagor: 5
- Klagenfurt Land: 42
- Klagenfurt Stadt: 87
- St. Veit: 50
- Spittal: 40
- Villach Land: 48
- Villach Stadt: 20
- Völkermarkt: 53
- Wolfsberg: 42
331 Personen sind genesen, 12 verstorben. Damit gelten in Kärnten aktuell nur 59 Personen erkrankt.
Online-Sportkurse: So bleibt Kärnten auch in Corona-Zeiten fit
ASKÖ, Sportunion und das USI bieten in Corona-Zeiten gratis Online-Sportkurse an. Via Zoom oder Youtube kommen ausgebildete Trainer zum Nulltarif in Kärntens Wohnzimmer.
Mit Vollgas durch die Krise
Für die Gemeinden geht es jetzt ans Eingemachte
Wegen den Corona-Folgen zeichnet sich ein drastisches Minus bei
Ertragsanteilen und Kommunalsteuer ab. Forderungen an Bund für finanzielle Hilfe.
Auch für die Kirchen gibt es einen Stufenplan
Nach zwei Monaten Corona-Pause soll es wieder Gottesdienste mit Gläubigen geben. Unter Einhaltung von Sicherheitsregeln. Ab 15. Mai sollen Messen wieder stattfinden.
Freie Seezugänge sind mehrheitlich offen für Badebetrieb
"Wenn die Abstandsregeln eingehalten werden können", heißt es dazu auf der Homepage des Sportministeriums, "spricht aus heutiger Sicht nichts dagegen, sofern kein Betretungsverbot etwa für Seezugänge besteht."
Wann dürfen die Strandbäder wieder öffnen?
Die Corona-Krise sorgt auch für Ungewissheit bei den Bäderbetreibern. Noch wartet man auf Vorgaben aus dem Tourismusministerium.
Wirt macht auf Facebook seiner Wut über Fast Food Luft
Der Villacher Wirt Klaus Stauber staunte über den Stau am Montag vor einem McDonald's-Drive-in. In Facebook-Posting geht er jetzt mit Papiersackerl, Pappbecher und Fleischlaberl hart ins Gericht - mit versöhnlichem Ausgang.
Matakustix: Optimismus in Songform für harte Zeiten
Neuer Song, neues Video und ganz viel Zuversicht: Matthias Ortner hat mit Matakustix gerade "Irgendwas geht imma" veröffentlicht. Mit kleinem Team wurde dafür von Flo Lackner ein großes Video gedreht.
St. Veiter Wiesenmarkt steht vor der Absage
Stadt St. Veit hat sich mit offiziellem Schreiben an die Regierung gewandt. Marktreferent Rudi Egger spricht von einer Tragödie und hofft auf ein Hilfspaket.
Spende eines Monatsgehalts: Kärnten plant, nachzuziehen
Auch in Kärnten überlegt man, es der Bundesregierung gleichzutun. Das Geld solle, so Landeshauptmann Peter Kaiser, nachhaltig den Kärntnern zugutekommen. Details wolle man spätestens in der nächsten Regierungssitzung präsentieren.
Die Ereignisse von Dienstag zum Nachlesen.