Bis zu diesem Juli sind heuer schon mehr Menschen den Drogen zum Opfer gefallen als in einem ganzen „normalen“ Jahr. Das beunruhigt die Experten, nicht zuletzt, weil sie wissen, woran das liegt. Drogen sind leicht zu beschaffen. Das Einstiegsalter sinkt immer mehr. Und die Konsumenten mischen wahllos harte und weiche Drogen mit Medikamenten, Alkohol und unbekannten synthetischen Substanzen aus dem Internet oder dem abgeschotteten Darknet. „Diese lebensgefährlichen Mischungen machen es für die Ärzte in den Krankenhäusern immer schwieriger, Notfälle zu behandeln“, sagt der Klagenfurter Suchtberatung-Leiter Ernst Nagelschmied.
Jochen Bendele