Ein Fall wurde gerade erst publik: der Betrug, dem ein Pensionist in Wernberg zum Opfer gefallen ist. Unbekannte boten ihm an, Dachrinnen zum Dumpingpreis zu erneuern. Der 75-Jährige willigte ein, zahlte im Voraus und sah die „Handwerker“ nie wieder. Sein Geld auch nicht.

Einzelfall ist das keiner: „Vor allem im Sommer gibt es ,fliegende‘ Handwerker, die meist mit Kastenwägen durchs Land fahren und vermeintlich günstige Angebote machen“, sagt Georg Lamp, Sprecher der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Kärnten.

Aber viele der Handwerker, die in Österreich keinen Firmensitz haben – und meist auch sonst nirgends –, seien nicht fachkundig. „Da muss man höllisch aufpassen“, so Lamp, „es besteht die Gefahr, dass Auftraggeber ihrer Gewährleistungsansprüche verlustig werden“.
Oder, dass Maler, Bodenleger und Konsorten verschwinden, ehe sie am Werk waren.