„Es waren immer wieder Explosionen zu hören“, sagt Alexander Scharf, Sprecher der Hauptfeuerwache Villach. Am Sonntag kam es in Kratschach (Villach) zu einem Großbrand: In einem ehemaligen Wirtschaftsgebäude, in dem eine Autowerkstatt untergebracht war, brach ein Feuer aus. Meterhohe Rauchsäulen waren zu sehen. Zahlreiche aufgeregte Anrufer setzten einen Notruf ab.
„Als wir vor Ort eingetroffen sind, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Flammen und massiver Rauch schlugen aus dem Gebäude und drohten auf ein daneben liegendes Wirtschaftsgebäude überzugreifen“, sagt Scharf. Im Inneren des Hauses kam es in der Folge zu mehreren Explosionen. „Durch Lackdosen und Sprays, die in Werkstätten gelagert sind, kann das schnell passieren“, sagt Harald Geissler von der Hauptfeuerwache Villach. Mehrere Feuerwehren mussten ausrücken.
Brandausbreitung
„Bei dem Großbrand gab es eine intensive und schnelle Brandausbreitung“, erklärt Geissler. Das Feuer sei in einer Wohngegend mit Einfamilienhäusern und mehreren Wirtschaftsgebäuden ausgebrochen.
„Ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude konnte zum Glück verhindert werden.“ Über die Drehleiter der Hauptfeuerwache wurde ein Löschangriff von oben durchgeführt und der teilweise einsturzgefährdete Dachstuhl abgetragen, um Glutnester zu löschen. Das Rote Kreuz stand während der ganzen Zeit in Bereitschaft vor Ort. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Das Gebäude ist völlig ausgebrannt.
Neben der Hauptfeuerwache Villach sowie der örtlich zuständigen FF Drobollach waren noch die Feuerwehren Perau, Maria Gail, Faak und Wernberg im Einsatz. Die Einsatzleitung hatte die Freiwillige Feuerwehr Drobollach über.
