Handy, Schlüssel, Geld, Bankomatkarte, Sonnenbrille. Viele Gäste tragen auch am Strand einiges an Wertgegenständen mit sich. Das birgt auch die Angst, bestohlen zu werden.

Am Sissi-Beach, dem heuer in Grado neu eröffneten Strandabschnitt, der nach Kaiserin Elisabeth benannt wurde, wollen die Strandbetreiber potenzielle Diebe jetzt ausbremsen: Zusätzlich zu den in vielen Strandbereichen seit Langem installierten Überwachungskameras wurden bei Strandliegen Minitresore in Form von Rucksäcken angebracht. Sie können von Benutzern der Liegen auch abmontiert und mitgenommen werden. Die Rucksäcke sind mittels Code zu öffnen. Sie bieten Platz für die Wertsachen, die man mit sich trägt.

"Wir schauen uns an, ob das Angebot angenommen wird und ob es nützlich ist. Wenn das der Fall ist, könnten die Rucksäcke im nächsten Jahr an allen von uns betreuten Strandabschnitten eingesetzt werden", sagt Roberto Marin von der Strandbetreibergesellschaft GIT.

Metallsuchgeräte

Diese "Erfindung" wäre dann auch zum Bedauern von mehr oder weniger ehrlichen Findern: Denn, es hat sich am Strand von Grado mittlerweile ein eigener Verdienstzweig entwickelt, der nach der Hauptsaison Fahrt aufnimmt. Laut der Triester Tageszeitung "Il Piccolo" suchen im Spätherbst, wenn der Großteil der Strandtouristen weg ist, viele Sammler mit Metallsuchgeräten den Sand nach wertvollen Dingen ab, die verloren gegangen sein könnten: Kettchen, Ringe und Münzen, um dann alles zu Geld zu machen.