Erst am Donnerstag fanden Suchmannschaften den Leichnam eines ertrunkenen Deutschen in der Nähe des Porto San Vito in Grado. Seine Frau, die mit dem aus Stuttgart stammenden 61-Jährigen von Salzburg auf dem Alpen-Adria-Radweg über Kärnten mit dem Fahrrad nach Grado gekommen war, verfolgte Mittwochnacht die begonnene Suchaktion vom Strand aus. Am Donnerstagmorgen wurde der Mann leblos aufgefunden.
Schon am Samstag war die nächste Tragödie traurige Gewissheit: Gegen 18 Uhr entdeckte man von einem Boot aus einen im Meer treibenden Menschen. Dieser konnte von der Küstenwache nur noch tot geborgen werden. Da keine Papiere gefunden wurden, gab es zuerst Unklarheiten über die Identität des Ertrunkenen.
Ursache unklar
Inzwischen stellte sich heraus, dass es sich um einen 40-jährigen, aus Tavagnacco bei Udine stammenden Italiener handelte. Warum der Mann ertrunken ist, muss von den Behörden geklärt werden. "Er könnte den Kanal entlang geschwommen sein, dessen Strömungen nicht einschätzbar sind oder er hatte ein akutes gesundheitliches Problem und wurde weiter getrieben", berichtet die Friauler Tageszeitung "Il Piccolo". Bei den Zugängen zum Meer beim Kanal wurden in Grado längst Badeverbotstafeln aufgestellt. Im Wasser selbst warnen Bojen.
Auch in Lignano gab es am Samstag einen Zwischenfall. Eine 80 Jahre alte Frau drohte zu ertrinken. Sie wurde gerettet und bewusstlos ins Krankenhaus gebracht.