Eigentlich kennt man es eher aus Süditalien, dass plötzlich ein Teil einer Straße wegbricht: Aber auch im Tourismusort Lignano ist man nicht vor derartigen bösen Überraschungen gefeit.
In dieser Woche brachte ein Lkw die Asphaltdecke einer Straße vor dem Hotel Florida zum Einbrechen. In der Via dell'Arenile entstand ein Loch mit einem Durchmesser von rund drei Metern. Der Lkw blieb teilweise stecken und musste vor der Bergung entladen werden.
Warum die Asphaltdecke nachgab, wurde bei den Untersuchungen nach dem Unfall klar: Ein großes, unter dem Straßenstück geführtes Abwasserrohr ist zusammengebrochen. Mittlerweile wurde das kaputte Rohr auf einer Länge von acht Metern ausgetauscht. Untersuchungen mithilfe von Kameras sollten zeigen, ob es weitere Rohrteile gibt, die kaputt sind. Das eingebrochene Straßenstück wurde mit Zäunen abgesichert und mittlerweile wurde auch wieder neu asphaltiert. Bis Oktober dürfen jetzt keine Lastwagen mehr über diese Stelle fahren.
Udine und Pordenone
Es ist bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass in Friaul-Julisch Venetien eine asphaltierte Straße in sich zusammenfällt. Erst vor wenigen Wochen gab es einen derartigen Vorfall in der Nähe der Piazza Unità.
Und in der Stadt Pordenone hat man aufgrund dieser Vorkommnisse Sorgen, dass aufgrund der vielen Kanäle Ähnliches passiert. Deshalb ist seit dem vergangenen Sommer ein Plan in Ausarbeitung, mit dem alle jemals unter den Straßen Pordenones verlegten Abwasserrohre erfasst werden sollen. Sobald der Kataster fertig ist, werden Risikozonen benannt und die betreffenden Kanalabschnitte saniert.