Es gibt sie noch, jene Orte, an denen man das Gefühl hat, die Zeit wäre stehen geblieben. Nicht dass früher alles besser gewesen wäre, aber die Abwesenheit von Massentourismus und seinen Begleiterscheinungen hat schon ihren Reiz. Ich schreibe Ihnen gerade von so einem Ort: Jadrija in Kroatien. Noch nie gehört? Wir sagen hier "na Jadriju", auf der Jadrija, als handle es sich um eine Insel, die Jadrija aber nicht ist. Wer herkommt, den hat der Zufall gebracht – oder eine Verbindung durch Verwandte oder Freunde. Bei mir ist es die Familie meiner Mutter, die aus dem nahe gelegenen Šibenik stammt. Hier gibt es keine Hotels, man nächtigt in Apartments oder im kleinen Glamping-Resort im Olivenhain am Ende der Siedlung. Es gibt eine Handvoll günstiger Café-Bars am Wasser, man sonnt sich auf der Betonpromenade bei den leicht verfallenen, 100 Jahre alten Kabinen, in denen die Städter oftmals ein Feldbett für laue Sommernächte verstauen, oder an den Kiesstränden, von grob bis fein. Das war es dann aber auch schon mit der Infrastruktur. Und so macht man hier, was man schon während meiner Kindheit, als das alles noch ein Teil Jugoslawiens war, gemacht hat: spazieren, schwimmen, lesen, über den Alltag philosophieren und den Müßiggang des Sommers kultivieren.
Neustart im Luxusresort Portopiccolo
Tote Hose herrschte in den vergangenen Wochen im Luxusresort Portopiccolo in Sistiana westlich von Triest. Nach der Millionenpleite der bisherigen Betreiber hatte dort fast gar nichts mehr offen. Nun wurde die Anlage von der internationalen Kette Minor Hotels übernommen, die bis Ende Juni wieder durchstarten will.
👉 Fünfsternehotel, vier Restaurants, zwei Bars, Strandklub
Barriere gegen Algen und Quallen ausgerollt
Autor Stefan Maiwald schreibt regelmäßig über seinen Alltag in Grado und hat wieder viel am Strand beobachtet. Außerdem verrät er diesmal, warum es keine kulinarischen Geheimtipps gibt, um dann doch den Tipp eines Spitzenkochs auszuplaudern.
👉 Baywatch und Häferlgucker
Italien plant neue Straßenverkehrsordnung
Wer in Italien mit dem Handy in der Hand beim Fahren erwischt wird, soll in Zukunft (noch) mehr zahlen. Gleichzeitig will Verkehrsminister Matteo Salvini das Tempolimit auf einigen Autobahnschnitten von 130 auf 150 km/h anheben.
👉 Was sich bald ändern könnte
Vier Tipps, um Istrien einmal ganz anders zu erleben
Bestsellerautorin Silvia Trippolt-Maderbacher stellt "ihr" Istrien vor – abseits von Meer und Menschenmassen. Mit von der Landpartie: die schönsten Lavendelfelder, Wege zum Wein, eine Dorfschönheit in der Trüffelregion und ein versteckter Wasserfall.
👉 Das ist einzigartig
Auszeichnung für die schönsten Strände
Von vielen Strandurlaubern schon sehnsüchtig erwartet, hat der "Guida Blu 2023" wieder die schönsten Strände in Bella Italia gekürt. Sardinien, die Toskana und das süditalienische Apulien sind die Regionen mit dem saubersten Meer. Aber auch die Region Trentino-Südtirol wurde ausgezeichnet.
👉 Sauber!
In der Kleinstadt des Hochgenusses
Für seine Kreativität wurde Uroš Štefelin, Chef der Hiša Linhart in Radovljica, mit einem begehrten Michelin-Stern ausgezeichnet. Er gilt als einer der besten Köche Sloweniens. Auf jeden Teller (aus einer ansässigen Töpfermanufaktur) zaubert er ein kleines Kunstwerk aus Farben, Düften und Geschmäckern.
👉 Kreative Tradition
Mit einem blauen Auge davongekommen
Die Cetina ist ein Fluss, der den dramatischen Auftritt liebt. Wenn er nach rund 100 Kilometern im kroatischen Omiš in die Adria mündet, hat er steile Schluchten, Serpentinen und Wasserfälle passiert. Noch beeindruckender ist nur der Ursprung der Cetina: am Fuß des Dinarischen Gebirges aus einem 40 Meter breiten und mehr als 100 Meter tiefen blauen Auge.
👉 Streng geheim in Kroatien