Die Eröffnung des Café Sacher in der zentralen Via Dante in Triest am Donnerstag der Vorwoche war ein voller Erfolg. Sogar ein wenig zu erfolgreich: Wegen des hohen Kundenansturms war im Lokal bereits am Samstag keine Sachertorte mehr zu bekommen. Deshalb musste der Betrieb vorübergehend eingestellt und das Café am Sonntag geschlossen bleiben. Aber ab Dienstag ist man in Triest aber wieder für die Kunden da. Bis dahin sollen weitere Torten aus Wien eintreffen. "Die Eröffnung des Cafés ist ein Erfolg, der unsere Prognosen und Erwartungen übertroffen hat und der uns sehr erfreut. 90 Prozent der Kunden waren bisher Einheimische", sagte Betreiber Dizzi Alfons der Triester Tageszeitung "Il Piccolo".

Freude und Kritik

In lokalen Medien kritisierten Kunden allerdings die für italienische Verhältnisse hohen Preise für eine Tasse Espresso und eine Schnitte Sachertorte, die für 8,9 Euro angeboten wurde. "Übertrieben hohe Preise", kommentierten einige Medien. Anders sieht die Lage der Bürgermeister von Triest, Roberto Dipiazza. Er zeigte sich darüber stolz, dass das erste Sacher-Café in Triest öffne. Die hohen Preise kommentierte der Stadtchef: "Wenn man das Geld ausgeben will, ok, ansonsten schaut man sich eben die Auslage an", sagte der Bürgermeister.

Torte für die ganze Welt

Aktuell gibt es jeweils ein Hotel Sacher mit Café in Wien und Salzburg sowie eigene Kaffeehäuser in Graz und Innsbruck. Zudem betreibt die italienische Benetton-Gruppe ein Sacher Café im Outletcenter Parndorf.

Seit 1832 werde die weltberühmte Sachertorte in Handarbeit nach dem Originalrezept in Wien zubereitet. Die Mehlspeise soll nach eigenen Angaben in beinahe alle Länder dieser Welt geliefert werden.