Auf Sizilien ist der Vulkan Ätna erneut ausgebrochen. In den frühen Morgenstunden sei eine erhöhte Aktivität gemessen worden, teilte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie am Sonntag mit. Auf Fotos war zu sehen, wie Lava und Asche aus dem Krater auf der Süd-Ost-Seite kamen. Der Flughafen von Catania musste geschlossen werden, weil die Start- und Landebahn verschmutzt war, teilte die Betreibergesellschaft des Airports mit.
Wie der ORF auf seiner Internetseite berichtet, sind auch Kärntner vom Ausbruch betroffen. Die Landesdirektorin des ORF-Kärnten, Karin Bernhard, ist gerade auf Sizilien-Urlaub und sitzt nun am Flughafen Catania fest. Bernhard beschreibt die Lage am Flughafen als chaotisch, demnach sei "die Hölle los, die Leute sind sehr nervös." Urlauber und Personal wissen nicht, wie es weitergehen soll. Möglicherweise werde ein Abflug nach Kärnten von Palermo aus möglich sein, ansonsten muss die Kärntner Reisegruppe die Nacht über in Catania bleiben, so Bernhard.
Sehr aktiv
Der mehr als 3350 Meter hohe Ätna ist in diesem Jahr bisher sehr aktiv gewesen. Im Februar brach er regelmäßig und teils spektakulär aus. Für die Menschen in der Umgebung ist die herabregnende Asche oft ein Problem. Die Regierung Siziliens sicherte den Kommunen im September zwei Millionen Euro Hilfsgelder für die Asche-Schäden zu.