Anfang der Woche gab es den ersten schweren Unfall der Saison auf dem beliebten Alpe-Adria-Radweg. Ein Österreicher stürzte auf Höhe von Chiusaforte. Der 63-Jährige wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in das Spital in Udine geflogen werden musste. "Ich empfehle, am Radweg vorsichtig unterwegs zu sein und auch, dass Radfahrer Elektrofahrräder nur dann benutzen, wenn sie alle Funktionen gut kennen", sagte der Bürgermeister von Chiusaforte, Fabrizio Fuccaro, der Friauler Tageszeitung "Messaggero Veneto".
Die Radstrecke durch das Kanaltal wird immer beliebter. Gerade erst in der Vorwoche gab es den ersten Frühjahrsputz entlang des Alpe-Adria-Radweges, am Samstag wurde er für die Saison geöffnet. Allerdings haben Verantwortliche der für den Radweg zuständigen Behörde, der "Fvg Strade" (deutsch: Friaul-Julisch Venetiens Straßen), bereits im März beobachtet, dass vor allem viele Österreicher auf dem eigentlich noch gesperrten Radweg zwischen Coccau, Tarvis und Moggio Udinese unterwegs waren. Deshalb drängte der Bürgermeister von Chiusaforte dazu, den Weg früher als geplant auch offiziell freizugeben. Denn die Radstrecke liefert mit ihren derzeit bereits 80.000 Radfahrern im Jahr einen wichtigen Beitrag zum Umsatz der entlang der Strecke angesiedelten Betriebe.