Sie ist ein beliebtes Fotomotiv, fehlt auch auf vielen Postkarten nicht: die Terrazza Mare. Längst ist sie das Wahrzeichen von Lignano, es gibt keine vergleichbare Meeresterrasse dieser Art an der Oberen Adria. Doch der Zahn der Zeit nagt seit Jahren an dem Gebäude, in dem auch ein Lokal untergebracht ist. "Mittlerweile ist die Terrazza Mare in einem sehr schlechten Zustand", wird Cristina Driusso, Leiterin des Bereichs Stadtplanung, in lokalen Medien zitiert. Aus diesem Grund wird die Meeresterrasse nun saniert und erweitert. 13 Millionen Euro werden investiert. Die Arbeiten starten in diesem Herbst und sollen 2025 abgeschlossen sein.
Von der Aufsichtsbehörde über das Hafenamt und die Gesundheitsbehörde –13 positive Gutachten waren erforderlich, um das Projekt endgültig zu genehmigen. Künftig werden dort auch wieder Musikveranstaltungen stattfinden können. Vor 20 Jahren musste ein Tanzverbot verhängt werden, da es an Fluchtwegen fehlte. Die Terrasse wird zudem um Räumlichkeiten für Tagungen und einen Infinity-Pool erweitert. Die Pläne zum Umbau kommen vom portugiesischen Architekten João Luís Carrilho da Graça. Die große Herausforderung werde es laut Cristina Driusso sein, eine Balance zwischen Baustelle und Tourismus zu finden.
Lange Geschichte
Die Terrazza Mare in der Form gibt es seit 50 Jahren. Sie wurde von Architekt Aldo Bernardis, der viele weitere Gebäude in Lignano realisiert hat, entworfen. "Lignano Journal" befasste sich in einem Bericht im Jahr 2020 näher mit der Geschichte des Wahrzeichens. So wurde 1904 die erste Terrazza Mare in Lignano eröffnet. Im Krieg wurde diese jedoch völlig zerstört und 1924 eine neue errichtet. 1969 wurde diese Terrasse aber abgerissen, weil sie nicht mehr dem Image eines modernen Badeortes entsprach.
1972 wurde schließlich die gegenwärtige Terrazza Mare eröffnet.