In Stara Vrhnika in Slowenien, etwa auf halbem Weg zwischen Ljubljana und Postojna, kam es am Freitag um 11.30 Uhr zu einem Brand und in weiterer Folge zu Explosionen, Zeugen berichten von zumindest zwei. Das Unglück, die Ursache ist noch unbekannt, ereignete sich am Firmengelände einer Pyrotechnik-Fabrik. Von der Polizei wurde bestätigt, dass beim Unglück ein Mann tödlich und zwei Männer schwer verletzt wurden.
55 Feuerwehrkräfte mit 20 Fahrzeugen waren laut Einsatzleiter Tomaž Ažbeta im Einsatz, die Löscharbeiten erwiesen sich zunächst als schwierig: "Derzeit können wir nicht in das Innere des Gebäudes und zum Explosionsherd vordringen", sagte Ažbeta gegenüber dem slowenischen Nachrichtensender N1 gegen 14 Uhr. Laut dem Einsatzleiter bestand die Gefahr weiterer explosiver Gegenstände im Inneren, weshalb die Löscharbeiten nur von außen erfolgen konnten.
Die Sicherheitslage rund um das Firmengelände war zunächst unklar. Über Facebook rief der Zivilschutz auf: "Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte und bleiben Sie vom Gelände fern." Mittlerweile konnte die Feuerwehr den Brand lokalisieren und löschen. Nach Angaben des Einsatzleiters kam es in der Produktionshalle zum Brand und zur Explosion, das Feuer griff dann auch auf ein Lager über, "ein Ausbreiten der Flammen auf weitere Gebäude konnte aber verhindert werden", sagte Tomaž Ažbeta den anwesenden Medien.
Fünf Mitarbeiter am Gelände
Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich fünf Personen am Firmengelände. Drei Männer waren in der Produktionshalle, wo es zur Explosion kam. Zwei Personen waren in einer benachbarten Lagerhalle. Obwohl die Lagerhalle den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zur Produktionshalle aufweist, war die Explosion so stark, dass sie auch dieses Gebäude erfasst und in Brand gesteckt hatte. Glück im Unglück dürfte gewesen sein, dass derzeit die Nachfrage nach Feuerwerkskörpern gering sei und vergleichsweise wenig Personal am Gelände beschäftigt war.
Laut dem Bürgermeister von Stara Vrhnika, Srečko Šestan besteht derzeit keine unmittelbare Gefahr für die Anrainer, erste Luftmessung haben keine Gefahrstoffe ausmachen können.