Ein tragischer Unfall, der sich am Montag auf der Polizeistation Krško ereignet hat, beschäftigt auch Tage danach Behörden, Medien und Öffentlichkeit in Slowenien. Beim Wechsel von der Nacht- auf die Tagschicht löste sich im Umkleideraum ein Schuss aus der Dienstpistole eines 21-jährigen Beamten. Das Projektil traf einen 25-jährigen Kollegen des Mannes. Andere Polizisten leisteten sofort Erste Hilfe, doch das Opfer verstarb wenige Stunden später im Krankenhaus.
Die Polizeibehörden reagierten geschockt. "Wir haben einen jungen Polizisten am Beginn seiner Karriere verloren. Ich habe in meinem Leben viele Dinge gesehen, ich glaubte, ich sei auf alles vorbereitet. Aber so ein Ereignis kann einfach niemanden kaltlassen. Ein Schock für die Führung, ein Schock für die Polizei, ein Schock für die Beamten. Wir können es uns nicht vorstellen, wir können nur vermuten, wie es den Angehörigen geht. Wir tun alles, um zu helfen", sagte der Generaldirektor der slowenischen Polizei, Boštjan Lindav.
Der Schütze wurde ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert. Kollegen, Verwandte und Freunde erhielten psychologische Betreuung. Die Klärung der Unfallursache ist Angelegenheit der Staatsanwaltschaft. Das Unglück dürfte sich beim Laden der Dienstwaffe ereignet haben.
Der Getötete war auch Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr, die sich auf Facebook mit einem bewegenden Video von ihrem Kameraden verabschiedete.