Ein schwerer Schock traf eine Truthahn-Züchter-Familie in der Vorwoche im Ort San Giorgio di Nogaro wenige Kilometer östlich von Lignano. „Wir entdeckten am Mittwoch zuerst vier tote Truthähne, am Donnerstag dann weitere zehn. Wir haben gleich den Tierarzt verständigt, der den Fall aufgrund der Häufigkeit gesetzeskonform an die Landessanitätsbehörde weiter gab“, schilderte der Betreiber der Truthahn-Farm Friauler Medien.
Er sei bereits sehr aufmerksam gewesen, da er in den vergangenen Tagen Berichte über Zugvögel, die in Latisana und auf der Isola della Cona neben Grado tot aufgefunden worden waren, gelesen habe. Bei beiden untersuchten Tieren sei Vogelgrippe diagnostiziert worden
Not-Maßnahme
Nach der Meldung der 14 toten Truthähne an die Behörde seien sofort Beamte für weitere Untersuchungen zu ihm auf den Hof gekommen. „Tiere wurden zur Entnahme von Proben mitgenommen und leider hat sich der Vogelgrippe-Verdacht bestätigt“, erklärt der Bauer. Jetzt muss das ganze auf der Farm lebende Geflügel getötet werden, um die Möglichkeit einer weiteren Verbreitung des Virus zu verhindern. Die sanitäre Not-Maßnahme betrifft rund 25.000 Truthähne und wird am Donnerstag vollzogen sein. „Es hat uns überrascht, denn wir kontrollieren unsere Tiere über den behördlich geforderten Standard hinaus“, so der Truthahn-Züchter.
Unter Vogelgrippe (aviäre Influenza) versteht man in erster Linie eine Erkrankung durch Influenza-A-Viren bei Vögeln. Die Viren können nicht so leicht von Tieren auf Menschen übertragen werden und für Erkrankungen sorgen, es ist jedoch möglich.