Wettermäßig war es für die Zuschauer der Barcolana am Sonntag in Triest so schön, wie es nur sein konnte. Die Segelregatta, die zu einer der größten der Welt zählt, startete um 10.30 Uhr. Zwischendurch zeigte sich die Sonne, ansonsten war es leicht bewölkt und mit rund 23 Grad so warm, dass viele mit dem T-Shirt unterwegs waren. Im Hafen der Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien drängten sich die Massen. Nicht erst am Sonntag. Bereits die gesamte Woche herrschte in Triest rund um die Piazza Unitá Ausnahmezustand. Denn im Vorfeld der Barcolana gab es, wie mittlerweile üblich, ein reichhaltiges Side-Programm. Dazu zählten neben Konzerten (zum Beispiel jenem der bekannten italienischen Indie-Band Subsonica) auch lehrreiche Auftritte über den nötigen Schutz des Meeres durch das WWF-Umweltschutz-Team, das am Gelände des Schlosses von Miramare seinen Stützpunkt hat.

In der Uferzone vor der Piazza Unitá lockten zahlreiche Food Trucks. Auf der Piazza selbst war ein großes Schiff aufgebaut und auch mehrere Design-Container, darunter einer der Region Friaul-Julisch Venetien. Entlang der Brücke Ponte Rosso waren ebenfalls viele Standerln aufgebaut. Die mehrspurige Straße zwischen Ufer und Piazza Unitá wurde zur Flaniermeile umfunktioniert, was dem Verkehrsfluss zwischen Grado und Slowenien entlang der Küstenstraße extrem hinderlich war, weil man verwinkelte Umwege durch die Triester Innenstadt nehmen musste.

Siegesleuchtturm

Aber nicht nur im Hafen standen Tausende Schaulustige. Auch entlang der Straßen, die einen Blick auf das Meer boten, sammelten sich die Interessierten, darunter auch einige Österreicher, um den Verlauf des Bootsrennens zu verfolgen. So zum Beispiel beim Triester Siegesleuchtturm, dem Faro della Vittoria, wo man alles von oben überblickte.

Gewonnen hat die heuer 56. Barcolana letztendlich die Acra Sgr der Familie Benussi mit einer Zeit von 88 Minuten und 14 Sekunden. Denn nach einem etwas flauen Start kam dann doch noch ein bisschen Wind auf. Insgesamt waren 1757 Crews am Start. Auf einem der Segelschiffe befand sich auch das steirische Schi-Ass Elisabeth Görgl. Sie wurde unter anderem wegen ihres Songs „Triest“ von der Region Friaul-Julisch Venetien für den Side Event Barcolana Ski, einem Schifahr-Wettrennen, das am Samstag vor dem Segelwettbewerb ausgetragen wurde, als Testimonial engagiert und tags darauf als Ehrengast zur sonntäglichen Bootspartie eingeladen.