Bei Kaiserwetter ging am Samstag das erste Mal die Barcolana Ski über die Bühne. Zu dem vom Schiverein 70 in der Gemeinde Duino Aurisina neben Triest organisierten ersten internationalen Schirennen seiner Art traten vier Schi-Asse an: Die Steirerin Elisabeth Görgl, der Italiener Kristian Ghedina, die Slowenin Tina Maze und der Kroate Ivica Kostelic versuchten, so schnell wie möglich über eine meeresblaue Kunstpiste zu fahren. Sie wurden dabei von Nachwuchsschifahrern unterstützt, die vom genannten Verein trainiert werden.
Gewonnen haben das Rennen die Italiener. Die österreichische Mannschaft landeten vor der kroatischen auf Platz 3. Die Preisverleihung fand in Triest am Vorabend der Barcolana-Regatta statt. Die Schifahrer-Legenden machten auf einem der Segelschiffe, das am Sonntag zur Barcolana, einer der größten Segelregatten der Welt angemeldet war, noch ein paar schöne Selfies. Viele Passanten wollten auch unbedingt Fotos mit den Promis machen. Zu ihnen zählte Livio Manzin, Gründer des Schiclubs 70, der sich noch daran erinnerte, dass bis 1995 mit drei Schneekanonen beschneit werden konnte. „Dann wurde es aber zu warm und es schneite kaum noch. Da haben wir sie schweren Herzens weggegeben und in die blaue Plastik-Piste investiert“, so Manzin.
Görgl lobte „die ausgezeichnete Organisation der Veranstaltung“, sagte aber, „sie fahre lieber auf einer Schneepiste“. Sie war eine von zwei Österreicherinnen, die beim Schirennen starteten. Die aus Klagenfurt stammende Nachwuchssportlerin Elena Loliva fuhr auch im Viererteam mit. Sie trainierte beim Landesschiverband Kärnten, besucht jetzt aber das Ingeborg Bachmann Sportgymnasium in Tarvis und startet für den italienischen Schifahrverband. „Mir bot das Rennen die Möglichkeit, einige meiner Idole kennenzulernen“, sagte die 17-Jährige.