Fast 16 Monate sind mittlerweile ins Land gezogen. Seit jenem Tag im Juni des Vorjahres, an dem sich das Leben einer Familie aus Wien schlagartig änderte. Der damals 61-jährige Familienvater Roland Pölzl-Huemer verschwand im Urlaub auf der kroatischen Insel Krk. Zahlreiche Suchaktionen blieben ergebnislos. Von dem an Demenz erkrankten Mann fehlt nach wie vor jede Spur. Der Vermisstenfall war Mitte September auch Thema der Sendung „Fahndung Österreich“ auf Servus TV. Frau und Kinder des Vermissten hatten große Hoffnung, endlich einen entscheidenden Hinweis zu bekommen. Doch gab es überhaupt welche?

Schengenfahndung

„Bis dato waren es sieben Hinweise nach der Sendung“, heißt es vonseiten des Bundeskriminalamtes (BKA). Die schlechte Nachricht für die Familie: Die Überprüfung der Hinweise, die zum Teil schon bekannt waren, habe „leider keine neuen Erkenntnisse zu einem möglichen Aufenthaltsort des Vermissten gebracht.“ Grundsätzlich würden Hinweise, soweit möglich, von der fallführenden Dienststelle überprüft werden. „In diesem speziellen Fall werden diese meist mangels örtlicher Zuständigkeit nicht von der österreichischen, sondern von der kroatischen Polizei überprüft“, erklärt Heinz Holub-Friedreich, Sprecher des BKA. Eine Übermittlung erfolge aufgrund der vorliegenden Schengenfahndung über den sogenannten „SIRENE-Kanal“.

Roland Pölzl-Huemer wird seit 19. Juni 2023 auf Krk vermisst
Roland Pölzl-Huemer wird seit 19. Juni 2023 auf Krk vermisst © Fahndung Österreich/Servus TV

Ungelöst - Cold Case Austria

Im kommenden Jänner wird der Vermisstenfall auch Teil der neuen Staffel von „Cold Case Austria“ auf ATV sein.