Wer mit offenen Augen und ein wenig Fantasie durchs Leben geht, hat mehr davon. Vor allem beim Wandern, wie ich einigen Beiträgen meiner Kollegen aus der Redaktion der Kleinen Zeitung entnehme. Zuerst berichteten sie über ein „Gesicht“, das Leserin Esther Hebein – sie ist treues Mitglied unserer Alpe-Adria-Facebookgruppe – in einer Felsformation am Villacher Hausberg Dobratsch entdeckt hat. Es folgten Fotos eines „Sinowatz“ aus Stein im Gailtal und schließlich eine ganze Sammlung von „Felsgesichtern“, die uns wandernde Leserinnen und Leser zugeschickt haben. Darunter auch das sogenannte „heidnische Mädchen“, das man bei der Fahrt auf den slowenischen Vršič-Pass erblickt. Es heißt zum Glück schon sehr lange so, weshalb noch niemand seine Umbenennung in „Angehörige(r) einer anderen Glaubensgemeinschaft, die/der als junge Frau gelesen werden will“ gefordert hat.
Schule sperrt für einen einzigen Schüler wieder auf
186 Menschen leben derzeit auf der malerischen und autofreien Insel Kaprije westlich der kroatischen Küstenstadt Šibenik. Die Einheimischen freuen sich über die Wiedereröffnung ihrer seit 50 Jahren geschlossenen Grundschule – für einen Schüler! Und sie wird wachsen: Der Siebenjährige hat zwei jüngere Brüder, ein Schwesterchen ist unterwegs. Seine Lehrerin reist täglich per Fähre zum Unterricht an.
Grado
Autor Stefan Maiwald lebt seit vielen Jahren auf seiner Lieblingsinsel und schreibt für die Kleine Zeitung regelmäßig über den Alltag in Grado. Diesmal berichtet er über einen Lösungsansatz für die Parkplatznot, die Urlauber und Einheimische gleichermaßen plagt.
Illegale Blaulichtfahrt mit politischen Folgen
Emilija Stojmenova Duh, die slowenische Ministerin für digitale Transformation, ist zurückgetreten. Zum Verhängnis wurde ihr der gefährliche Übereifer ihres Chauffeurs: Auf dem Weg zum Flughafen Wien-Schwechat hatte der Fahrer in Österreich mehrere Verkehrsübertretungen begangen und sogar das Blaulicht eingeschaltet, um einem Stau zu „entkommen“.
Das heidnische Mädchen und andere Erscheinungen
Engel, Aliens, Monster und mehr: Was unsere Leserinnen und Leser beim Wandern dies- und jenseits der Grenze entdeckt haben.
Markuslöwe von Venedig ist „Made in China“
Der weltberühmte geflügelte Löwe auf dem Markusplatz in Venedig wurde aus Metallerz gefertigt, das vom Unterlauf des Flusses Jangtse stammt. Zudem deutet der Stil der Figur darauf hin, dass sie zur Zeit der Tang-Dynastie in China (609 bis 907 nach Christus) entstanden sein dürfte. Das haben Forscher der Universitäten Padua und Venedig herausgefunden. Die Statue gelangte im 13. Jahrhundert – vermutlich in Einzelteile zerlegt – nach Venedig.
Gin aus dem Kanaltal schmeckt nach Natur
Weil sie selbst gerne Gin trinken und den Duft von Wiesen und Wäldern „konservieren“ wollten, haben zwei Hüttennachbarn aus dem oberitalienischen Kanaltal einen neuen Gin kreiert. Ihr „Gin Montagna“ mit Zutaten aus der Region rund um Tarvis ist auch in Österreich und natürlich im Internet erhältlich.