In der Bucht von Piran sei ein Babyboom ausgebrochen, berichtet das Delfinzentrum „Morigenos“ auf seiner Facebookseite. Die Non-Profit-Organisation setzt sich seit 2002 für die Erforschung und den Schutz der slowenisch Delfinpopulation, der Wale und anderer Meerestiere ein: „Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir im letzten Monat einige Mütter mit neugeborenen Kälbern getroffen haben!“ Diese seien neben ihrer geringeren Größe auch an vertikalen Linien, sogenannten „postpartalen Flecken“ zu erkennen, erklären die Delfinforscher: „Sie markieren die Art und Weise, wie das Kälbchen in die Gebärmutter eingebettet war und verschwinden nach etwa sechs Monaten wieder.“

Die Meeresbiologen weisen ausdrücklich darauf hin, dass es bei einer Begegnung mit einer Gruppe Delfine mit Babys besonders wichtig sei, diese in Ruhe zu lassen und ihnen keinesfalls mit dem Boot nachjagen sollte. Nur in Ruhe gelassen könne die Mutter ihr Kalb ungestört säugen. „Junge Delfine werden zwei bis drei Jahre lang gesäugt und sind sehr gefährdet, wenn sie von ihren Müttern getrennt werden“, so „Morigenos“.

Mehr über die Delfine in der Adria vor Slowenien und die Arbeit von Morigenos kann man von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr im Delfinzentrum in Piran erfahren. Es gibt dort auch regelmäßig Vorträge, Workshops und Forschungsexpedition mit und von den Experten von Morigenos.