Dubrovnik wird zu Recht als „Perle der Adria“ bezeichnet. 614 nach Christus soll die Stadt, damals Ragusium genannt, auf der felsigen Insel im Süden Kroatiens gegründet worden sein. Im 12. Jahrhundert hat man den Kanal zugeschüttet. Dubrovnik wuchs mit dem kroatischen Festland zusammen und die berühmte kopfsteingepflasterte Hauptstraße der Altstadt „Stradun“ entstand.

Umrahmt von massiven Festungsmauern, finden Besucher in der vollkommen erhaltenen Altstadt prachtvolle Bauwerke aus dem Barock, der Renaissance und der Gotik. Zu ihrer Blütezeit war die Republik Ragusa mit ihrer Hauptstadt Dubrovnik Venedigs Hauptkonkurrent im lukrativen Handel mit dem Osmanischen Reich. Heute leben beide Adria-Städte von den Einnahmen aus dem Tourismus.

Dubrovnik die „Perle der Adria“
Dubrovnik die „Perle der Adria“ © IMAGO / Peter Schickert

Wie La Serenissima („Die Durchlauchtigste“) in Italien sucht auch die Perle Kroatiens Wege, um mit den Massen an Urlaubern zurechtzukommen. Anders als in Venedig will man in Dubrovnik von Tagestouristen auch in Zukunft keine Eintrittsgelder verlangen. Ein Rundgang über die Stadtmauern mit spektakulärer Sicht auf die Altstadt kostet Erwachsene in der Hochsaison allerdings 35 Euro. Die Einnahmen daraus fließen in den Erhalt des UNESCO-Weltkulturerbes.

Vorsicht bei Parkplatzwahl

Den Boom im Tourismus bescherte der kroatischen Küstenstadt auch eine Fantasy-Serie. Dubrovnik war die Kulisse für „Königsmund“, dem Sitz des „Eisernen Throns“ in „Game of Thrones“. Seit dem Erfolg der Serie strömen jedes Jahr über 1.2 Millionen Touristen aus aller Welt durch die Torbögen der Stadtmauern.

Die meisten Gäste kommen mit dem Schiff oder dem Flugzeug an. Wer mit dem eigenen Fahrzeug oder einem Mietwagen anreist, sollte allerdings genau darauf achten, wo er es abstellt. Der kürzeste Fußweg in die Altstadt kann sich am Ende des Tages als richtig teuer erweisen.

Dubrovniks Parkflächen sind in fünf Zonen unterteilt. Zone 0, 2 und 4 sind den Stadtmauern am nächsten und in der Hochsaison (Mai bis September) dementsprechend kostspielig. In der Zone 0 kostet eine Stunde 10 Euro, in der Zone 2 werden 6,60 Euro fällig, in Zone 4 gibt es keine 1-Stunden-Parkkarte. Aber Achtung: Für jede weitere Stunde zahlt man für eine „Mehrstündige Parkkarte“. Ab dann werden 132,72 Euro in Zone 2 und 4 fällig und in Zone 0 sogar 199,08 Euro. Die Tageskarte kostet 132,70 (Zone 2) bzw. 199,10 Euro (Zone 0).

Von 17,30 bis 240 Euro pro Tag

Wer günstiger parken will, der sollte Zone 1 und 3 nutzen und einen längeren Fußmarsch zur Altstadt in Kauf nehmen. Hier kostet eine Stunde 1,30 Euro, ab der zweiten Stunde zahlt man dann 17,25 bzw. 17,30 Euro für die Tageskarte. Und auch bei Parkgaragen gilt: je näher an der Altstadt, desto teurer. Nimmt man etwa zehn Minuten Fußweg zum Stadttor in Kauf, stehen zum Beispiel 711 Parkplätze im „Dubrovnik Center Parking“ zur Verfügung, die Tageskarte kostet hier 40 Euro.

Die teuerste Parkgarage Dubrovniks, eine Minute entfernt vom Stadttor, kostet pro Stunde 10 Euro, wer 24 Stunden bleibt, der zahlt 240 Euro. Dafür hätte man fast mit dem Flieger anreisen können. Ab Graz über Wien werden aktuell Flüge nach Dubrovnik um 259 Euro angeboten. Noch günstiger fährt man mit dem Bus. Um etwa 120 Euro geht es hin- und retour. Zwar dauert die Fahrt gute 15 Stunden, aber man erspart sich die Parkplatzsuche.