Noch vor Beginn der Urlauberreisewelle wurden in Kroatien 37 neue und hochmoderne Kameras zur Verkehrsüberwachung angekauft und installiert. Die genauen Standorte der Radarfallen wollten die Behörden nicht bekannt geben. Die Überwachungskameras sollen laut Polizei zwischen unterschiedlichen Standorten wechseln und so die abschreckende und präventive Wirkung erhöhen: „Es gibt fast 500 Gehäuse in Kroatien. Verkehrsteilnehmer wissen nicht, in welchen tatsächlich Kameras aktiv sind und halten sich deshalb dort penibel an die Verkehrsregeln“, teilte man mit.

Diese Standorte sind allerdings jetzt bekannt. Das kroatische Nachrichtenportal autonet.bug.hr veröffentlichte kürzlich eine Liste mit 468 Radarstandorten: „Die Ausflugs- und Feriensaison hat Ende Mai begonnen und wird bis zum Beginn des neuen Schuljahres immer intensiver. Um Ihre Fahrten so ‚schmerzlos‘ wie möglich zu gestalten, stellen wir Ihnen die aktuellste Liste aller fest installierten Radarkameras zur Verfügung“, ist dort zu lesen.

Hohe Dichte bei Split

Man habe bei der Recherche mehrere Quellen zusammengeführt und auch Daten des Innenministeriums erhalten. Zur besseren Übersicht habe man die 468 Positionen nach den zuständigen Polizeidienststellen unterteilt. Die größte Gefahr geblitzt zu werden sei demnach in Split-Dalmatien, dort stehen mit Abstand die meisten Gehäuse für Kameras, nämlich 64. An zweiter Stelle folgt Zagreb, wo in den letzten Jahren massiv ausgebaut wurde und mittlerweile 39 Stellen bekannt sind.

Die Liste aller 468 Standorte finden Sie hier.

Es sei zwar gut, zu wissen, wo die Kameras platziert sind, noch wichtiger sei es, aber auf die Fahrsicherheit zu achten, rät Autonet abschließend seinen Lesern: „Konzentrieren sie sich auf den Verkehr, die Fahrbedingungen und Verkehrsbeschränkungen“.