Von einer Invasion der Barbaren haben die italienischen Medien berichtet. In Scharen sind sie eingefallen und haben Lignano im Sturm erobert. Vier Tage lang haben die Wilden die Stadt regiert - bis sie aufgegeben haben. Müde und sichtlich mitgenommen von den Strapazen zogen sie von dannen.
Sie fragen sich jetzt vielleicht: Wer sind diese zerstörungswütigen, kulturlosen Ungezähmten? Naja, wir im weitesten Sinn.
In den zitierten italienischen Medien war tatsächlich von den Österreichern die Rede, die in der Vergangenheit zu Pfingsten in Lignano gefeiert haben. Diese Tradition werden sie auch heuer beibehalten. Sie sind allerdings nicht die einzigen, die Vollgas geben, auch die Polizei scharrt schon in den Startlöchern.
Zugegeben: Das eingangs gezeichnete Bild ist überspitzt. Der Großteil der Österreicher kommt in Frieden - eine Nachricht, die man ebenso verbreiten muss, deshalb der Zusatz „Vertraulich“ im Betreff dieser E-Mail. Hat das nicht auch Ihre Neugierde geweckt?
Letztlich zeigt die alljährliche Rückkehr vor allem eines: Dass Lignano mehr als nur ein Partyort ist. Es ist ein lebendiges Symbol der Freundschaft; ein Ort, an dem Menschen zusammenfinden, um den Sommer zu feiern. Auch Kollege Lukas Moser wird heuer nach Lignano fahren. Nicht um zu feiern, sondern um zu arbeiten. Sprich: Er wird Schlagzeilen machen. Aber hoffentlich nicht so, wie Sie jetzt denken.
Pfingsten in Lignano: Auch die Polizei wird Vollgas geben
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