Als die Trafik in der Via Giuseppe Verdi 1 in der Nähe des Strandes von Jesolo am Montag auch am späten Vormittag noch geschlossen war, schlugen Kunden Alarm. Der Trafikant, der laut italienischen Medien auch Apartments vermietete und mit seinem Bruder ein Hotel besaß, war in der Umgebung beliebt und bekannt. Auch dafür, dass er die Öffnungszeiten einhielt. „Danke für die 50 Jahre Dienstleistung, die du auf der Piazza Marina erbracht hast“, stand auf einem Abschiedsgruß, den jemand am Eingang der Trafik mit einem Blumenstrauß am Montag hinterlassen hat.
Seit dem Tod seiner Mutter lebte der Mann alleine im Haus im Grünen. Als alarmierte Verwandte beim Wohnhaus des Trafikanten vorbeischauten, um nach dem Rechten zu sehen, war es bereits Mittag. Sie wählten den Notruf. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des 64-Jährigen feststellen. Eine Verletzung im Genick bzw. im Bereich des Halses könnte dafür verantwortlich sein, denn sonst fanden die Gerichtsmediziner keine Spuren, die auf eine Gewalttat schließen ließen. Die Autopsie soll am Mittwoch erfolgen. Ein Fenster im Keller des Hauses war eingeschlagen. Es wird wegen Mordes ermittelt.