Die Spuren des Unwetters, das im Herbst vorigen Jahres in Friaul-Julisch Venetien große Schäden anrichtete, sind auch im Badeort Grado noch nicht zur Gänze beseitigt. Am Strand von Pineta regen sich jetzt private Pächter von Strandabschnitten auf. Sechs Betriebe können den Strand derzeit nicht so nutzen wie sonst. Statt 1200 Schirmen in mehreren Reihen können sie nur die ersten beiden Reihen einrichten. Sandhaufen türmen sich auf dem sonst ebenen Strand. Der Sand hätte verteilt werden sollen, um die über den Winter vom Meer und Wind vertragenen Sandmengen zu ersetzen und Unebenheiten auszugleichen. Derzeit spielen Kinder darauf.
Einige Stellen des Strandes wurden mit einem Absperrband versehen, das den Zutritt verbietet. Andere Stellen schauen mit Algenwuchs und liegen gebliebenen Baumstämmen chaotisch aus, wie der staatliche italienische Fernsehsender Rai FVG am Sonntag berichtete. Das Zeitfenster für die Instandsetzung des Strandes sei bis zum 15. Mai verlängert worden.
„Strand ist quasi unbenutzbar“
„Unser Campingplatz ist seit Mitte April geöffnet. Rund 2500 Gäste urlaubten seither. Leider ist der Strand bei uns quasi unbenutzbar. Das sorgte für viele Beschwerden unserer Gäste. Das bedeutet für uns einen erheblichen Imageschaden und auch finanzielle Einbußen. Jetzt kommen mit Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam die verlängerten Wochenenden der Österreicher. Hoffen wir darauf, dass der Strand so bald als möglich bereit ist“, sagt Francesco Grigolon vom „Camping Al Bosco“ in Grado. Unternehmer Mauro Brizio vom Strand „Spiaggia Airone“ verweist darauf, „dass in Lignano mit den Strandreparaturarbeiten bereits im März begonnen wurde, weshalb dort auch schon alles benutzbar ist.“