Der Villacher Thomas Soyer, der in Grado mit dem „Savoy“ seit dem Vorjahr das erste Fünfsternehotel im Ort betreibt, hat seinen nächsten Coup am Start. Das Angebot wird sozusagen um vier weitere Sterne erweitert. Genau so viele Sterne hat nämlich das Hotel „Tre Cime di Sesto“ im Pustertal derzeit. Hotelier Soyer hat es gekauft, „um ein Projekt zu entwickeln, das die Unterschiede zwischen diesen beiden Lokalitäten als Synergie nutzt“.

Der klimatische Gegensatz liegt klar auf der Hand: Dem salzig-maritimen Ambiente in Grado stellt Soyer nun die würzige Bergluft der Dolomiten gegenüber. Das Hotel „Tre Cime“ – „Drei Zinnen“ – wurde im Jahr 1929 erbaut. Das 35 Zimmer umfassende Hotel gilt als bauliches Schmuckstück. Bauherr war Hans Watschinger, der damalige Bürgermeister des Ortes Sesto/Sexten. Er beauftragte den Architekten Clemens Holzmeister. Für die Schönheit der Fassade war der Maler Rudolf Stolz verantwortlich, er verzierte die Mauern mit Fresken.

100-Jahr-Jubiläum

Das „Tre Cime“ war seit seiner Errichtung in Familienbesitz. Das wird sich auch mit dem neuen Eigentümer nicht wirklich ändern. Denn die bisherige Hausherrin Waltraud Watschinger ist die Schwägerin von Thomas Soyer. Er plant, das Hotel mit seinen beiden Töchtern Anna und Theresa erfolgreich ins 100-Jahr-Jubiläum zu führen.

Das „Tre Cime“ in Sexten sperrt Anfang Juni auf und schließt Anfang Oktober. Die Wintersaison startet am 8. Dezember und endet Mitte März. Das Hotel Savoy ist von Mitte März normalerweise bis Anfang November geöffnet. Heuer sperrt das Hotel schon am 20. Oktober zu, weil es einen großen Umbau geben wird. Beide Betriebe verwöhnen die Gäste mit schönen Wellnessbereichen.